Heute nutzen 93 % der Inhaber kleiner Unternehmen mindestens eine Art von Technologieplattformen, um ihr Unternehmen zu führen. Das ist ein extrem hoher Prozentsatz für kleine Unternehmen und wird bei großen Unternehmen und Konzernen wahrscheinlich weiter steigen. Viele Firmen auf der ganzen Welt entscheiden sich dafür, manuelle Prozesse durch effizientere, technische Lösungen zu ersetzen. Diese schrittweise Implementierung und Einbeziehung von Technologie in verschiedene Bereiche eines Unternehmens wird als digitale Transformation oder DX bezeichnet.
Was ist eine digitale Transformationsstrategie?
Eine digitale Transformationsstrategie ist ein Plan, der sich auf die Einbeziehung und Nutzung von Technologie in verschiedenen Bereichen eines Unternehmens konzentriert. Die Transformationsstrategie hilft Ihr Unternehmen, die Vorteile der digitalen Technologie zu nutzen, wie beispielsweise höhere Effizienz, verbesserter Kundenservice, verstärkte Kollaboration und mehr.
Zweck einer digitalen Transformationsstrategie
Es gibt eine Vielzahl digitaler Technologien. Wie wählen Unternehmen also die richtigen technischen Lösungen für ihre Abteilungen aus? Das ist eine der Fragen, die eine digitale Transformationsstrategie beantworten muss. Darüber hinaus hilft eine solche Strategie einem Unternehmen dabei festzustellen, welche Abteilungen zusätzliche Technologien benötigen und von ihnen profitieren und wie diese Technologien effektiv implementiert werden können.
Wie wirkt sich eine digitale Transformationsstrategie auf ein IT-Team aus?
Bei der Umsetzung einer digitalen Transformationsstrategie müssen sich ein Unternehmen und seine Teams auf die Veränderungen einstellen. Einige Beispiele dafür, wie sich eine digitale Transformationsstrategie auf ein IT-Team auswirkt, sind:
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Implementierung neuer Prozesse
Ein IT-Team muss in der Lage sein, sich an die neuen Prozesse und Systeme anzupassen, die sich aus der digitalen Transformation ergeben. Wenn es sich um geringfügige Änderungen handelt, sollte ein IT-Team in der Lage sein, sich problemlos anzupassen, aber wenn es größere Veränderungen gibt, sind möglicherweise zusätzliche Schulungen und Trainings erforderlich.
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Vereinfachung von Aufgaben
Der Hauptzweck der digitalen Transformation besteht darin, Prozesse schneller, einfacher und effizienter zu machen. Eine effektive digitale Transformationsstrategie erleichtert den IT-Teams die Arbeit und macht sie effizienter.
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Produktivität steigern
Ein wesentlicher Vorteil der digitalen Transformation ist die Steigerung der Produktivität, da Prozesse einfacher, automatisiert und effizienter werden. IT-Teams werden nach der Umsetzung einer digitalen Transformationsstrategie einen deutlichen Produktivitätszuwachs feststellen.
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Vorbereitung auf die Zukunft
Wenn neue digitale Technologien entstehen, hilft eine digitale Transformationsstrategie den IT-Teams, neue Technologien zu implementieren und sich somit auf die Zukunft vorzubereiten. Wenn sich ein IT-Team nicht anpasst und keine moderne Technologie implementiert, kann es seine Arbeit weniger effizient erledigen und möglicherweise nicht mit der Konkurrenz mithalten.
4 Schwerpunktbereiche für den Aufbau einer digitalen Transformationsstrategie
Bevor Sie eine digitale Transformationsstrategie entwickeln, müssen Sie Kernbereiche bzw. Abteilungen Ihres Unternehmens definieren, die Sie mit einer moderneren IT-Infrastruktur optimieren möchten. Nachdem Sie Ihre Fokusbereiche definiert haben, können Sie zum nächsten Schritt übergehen und einen Plan für die jeweils beteiligten Abteilungen und Teams entwerfen. Laut Magenest sind die vier Schritte für den Aufbau einer digitalen Transformationsstrategie:
1) Prozesstransformation
Die Prozesstransformation konzentriert sich auf die Veränderung von Prozessen, Verfahren und Systemen durch die Implementierung digitaler Technologie. Das Hauptziel ist, Prozesse schneller, einfacher und effizienter zu gestalten und gleichzeitig menschliche Fehler zu reduzieren.
2) Modelltransformation
Gelegentlich müssen Unternehmen ihr Geschäftsmodell ändern, um mit den neuen Marktanforderungen Schritt zu halten. Ein gutes Beispiel dafür ist die Umstellung von Streaming-Plattformen vom Verleih von Filmen auf physischen DVDs auf das Angebot von Online-Streaming-Diensten. Um solche drastischen Änderungen an ihren Geschäftsmodellen vorzunehmen, setzen Unternehmen auf digitale Transformationsstrategien.
3) Bereichstransformation
Die Bereichstransformation findet statt, wenn ein Unternehmen in eine andere Branche oder einen anderen Markt wechseln muss. Der Eintritt in eine neue Branche erfordert allerdings eine erhebliche Menge an Ressourcen, sodass dieser Schwerpunktbereich der digitalen Transformation nicht so häufig vorkommt wie die Prozess- oder Modelltransformation.
4) Unternehmenstransformation
Die Unternehmens- oder organisatorische Transformation, auch bekannt als kulturelle Transformation, trägt zur (Um-) Gestaltung der Unternehmenskultur bei. So könnte ein Unternehmen beispielsweise eine Kommunikationssoftware einsetzen, um die Kommunikationslücken zwischen stationären Teams und Remote-Teams zu schließen und so einen kommunikativeren Arbeitsplatz zu schaffen.
6 Schritte für eine erfolgreiche digitale Transformationsstrategie
IBM betont, dass „die erfolgreichsten digitalen Transformationen auf die Geschäftsstrategie eines Unternehmens abgestimmt sind und zwei Prinzipien folgen:
1) Sie arbeiten rückwärtsgewandt und beginnen mit dem idealen Erlebnis für Ihre Kunden.
2) Sie verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz für die Umgestaltung der Abläufe.
Nicht jede digitale Transformationsstrategie folgt den gleichen Schritten und Verfahren, da sie für jedes Unternehmen und jede Situation angepasst werden muss. Die folgenden sechs Schritte sollen Ihnen als Leitfaden für Ihre digitale Transformationsstrategie dienen. Denken Sie aber daran, die Schritte bei Bedarf zu ergänzen, zu streichen oder zu modifizieren, um sie an die individuellen Bedürfnisse und Situationen Ihres IT-Teams anzupassen.
Schritt 1: Bedarf für digitale Transformation einschätzen
Auch wenn es verlockend ist, gleich loszulegen und in neue Technologien zu investieren, sollte der erste Schritt in Ihrer Strategie darin bestehen, den tatsächlichen Handlungsbedarf in Sachen digitaler Transformation zu ermitteln. Hierfür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Sie können damit beginnen, das Unternehmen als Ganzes zu betrachten und einzelne Bereiche zu identifizieren, in denen Technologie Veränderungen und Verbesserungen bewirken könnte, oder Sie können sich mit bestimmten Abteilungen oder Teams befassen, die von der digitalen Transformation profitieren würden.
Schritt 2: Ideen und technische Lösungen brainstormen
Nun, da die optimierungswürdigen Bereiche identifiziert sind, ist es an der Zeit, sich vor das Whiteboard zu stellen und mögliche Lösungen zu eruieren. PTC schreibt, dass es acht gängige Technologien für die digitale Transformation gibt, die Sie in Betracht ziehen sollten.
Diese sind:
- Mobiltechnologie
- IoT
- Digital Twin
- Robotik
- Cloud
- Künstliche Intelligenz und Machine Learning
- Augmented Reality
- Additive Manufacturing
Schritt 3: Klein anfangen, dann größere Investitionen aufbauen
Ein häufiger Fehler, den Unternehmen bei der digitalen Transformation machen ist, zu früh zu viel zu investieren. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass digitale Transformation bedeutet, in großem Umfang in neue Technologien zu investieren. Normalerweise ist das aber nicht der Fall. In einem Microsoft-Bericht zur digitalen Transformation heißt es: „In den meisten Fällen beginnt die digitale Transformation nicht mit einem unternehmensweiten Plan für große Unwälzungen, sondern mit einer Reihe von Mikro-Veränderungen. Dabei handelt es sich um kleine, schnell umsetzbare Projekte, die positive Geschäftsergebnisse liefern und dem digitalen Ideal zugute kommen. Wenn sie abgeschlossen sind, geht das Unternehmen zum nächsten Schritt über.“
Schritt 4: Verlässliche und erfahrene Partner finden
Anstatt lediglich nach technischen Lösungen zu suchen, sollten Sie zuverlässige und erfahrene Geschäftspartner finden, die die von Ihnen benötigten Lösungen anbieten. Im Großen und Ganzen werden Sie nicht nur mit der Software oder technischen Lösung des Partners arbeiten, sondern auch direkt mit dem Unternehmen. Selbst die besten technischen Lösungen wären ohne Partner, die über die richtige Erfahrung, das Wissen und Support-Fähigkeiten verfügen, nur schwer umzusetzen.
Schritt 5: Sich auf die technische Umsetzung vorbereiten
Die digitale Transformation hat oft erhebliche Auswirkungen auf ein Unternehmen. Sie sollten Ihr Unternehmen auf die Veränderungen vorbereiten und bei Bedarf zusätzliche Schulungen für die Angestellten einrichten. Stellen Sie sicher, dass alle betroffenen Beteiligten über technische Ergänzungen oder Änderungen informiert werden.
Schritt 6: Feedback einholen und notwendige Veränderungen vornehmen
Nachdem Sie die neue Technologie in Ihrem Unternehmen eingeführt haben, treten Sie in die Beobachtungsphase ein. In diesem Schritt sammeln Sie Feedback von den Teams und den betroffenen Angestellten zu den technischen Änderungen und können dieses Feedback nutzen, um Systeme und Prozesse zu verbessern. Zu diesem Zeitpunkt können Sie auch die ersten Ergebnisse und Vorteile der neuen Technologie beobachten.
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