GPT vs. MBR verstehen: Was ist das Beste bei der Partitionierung eines Laufwerks?

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Wenn Sie eine neue Festplatte oder ein Solid-State-Laufwerk einrichten möchten, ist eine der ersten und wichtigsten Entscheidungen, die Sie treffen müssen, die Wahl zwischen GPT(GUID Partition Table) und MBR (Master Boot Record) Partitionsschemata.

Ganz gleich, ob Sie einen neuen PC bauen, Ihren Speicher aufrüsten oder Unternehmenssysteme verwalten – die Unterschiede zwischen diesen beiden Partitionierungsmethoden zu verstehen, ist wichtig, um fundierte Entscheidungen über Ihre Speicherkonfiguration zu treffen.

In diesem Leitfaden zur Festplattenpartitionierung werden wir die Grundlagen von GPT und MBR erläutern, ihre Stärken und Grenzen vergleichen und Ihnen dabei helfen, zu entscheiden, welche Option Ihren speziellen Anforderungen am besten entspricht.

Was ist MBR?

Der Master Boot Record (MBR) ist ein altes Partitionsschema, das seit den Anfängen des Personal Computings ein Eckpfeiler der Festplattenorganisation ist. Der MBR befindet sich im ersten Sektor (Sektor 0) eines physischen Speichermediums und enthält sowohl die Partitionstabelle als auch einen kleinen Teil des ausführbaren Codes, den so genannten Bootstrap-Code, der den Systemstartvorgang einleitet.

Die technische Struktur des MBR ist bemerkenswert einfach: Er belegt nur 512 Bytes Speicherplatz, davon 446 Bytes für den Bootstrap-Code, 64 Bytes für die Partitionstabelle und 2 Bytes für eine Boot-Signatur. Dieses kompakte Design ist zwar für seine Zeit effizient, hat aber auch seine Grenzen. Die wichtigste Einschränkung ist das 32-Bit-Adressierungsschema des MBR, das die maximale Festplattengröße auf 2 Terabyte (TB) begrenzt. Bei Laufwerken, die größer als 2 TB sind, wird der darüber hinausgehende Speicherplatz bei Verwendung des MBR unzugänglich.

Eine weitere wichtige Einschränkung ist, dass der MBR nur vier primäre Laufwerkspartitionen unterstützt. Dies lässt sich zwar mit einer erweiterten Partition umgehen, die mehrere logische Laufwerke enthalten kann, aber diese Lösung ist nicht immer ideal und kann die Festplattenverwaltung komplizierter machen. Trotz dieser Einschränkungen bietet der MBR zwei wesentliche Vorteile: seine Einfachheit und die weitgehende Kompatibilität mit älteren Systemen.

Anwendungsfälle

Der MBR ist nach wie vor für mehrere gängige Anwendungsfälle relevant:

  • Ältere Systeme, die das Booten mit UEFI nicht unterstützen
  • Ältere Betriebssysteme, die aus Kompatibilitätsgründen einen MBR benötigen
  • Kleine Laufwerke (unter 2 TB), die in einfachen Konfigurationen verwendet werden
  • Systeme, die mit älterer Hardware kompatibel bleiben müssen
  • Virtuelle Maschinen, bei denen eine einfache Partitionierung ausreichend ist

Die Einfachheit des MBR macht ihn für diese Szenarien besonders geeignet, da er eine unkomplizierte Festplattenverwaltung ohne den Overhead komplexerer Partitionierungsschemata ermöglicht. Obwohl MBR für moderne Laufwerke mit hoher Kapazität als veraltet gelten mag, spielt er in bestimmten Computerumgebungen, in denen seine Einschränkungen kein Problem darstellen, weiterhin eine wichtige Rolle.

Was ist GPT?

Die GUID-Partitionstabelle (GPT) ist der moderne Standard für die Partitionierung von Festplatten. Sie wurde entwickelt, um die Einschränkungen des MBR zu überwinden und gleichzeitig die Zuverlässigkeit und Flexibilität zu erhöhen. Im Kern verwendet GPT eine ausgefeiltere Struktur, die mit einem schützenden MBR (aus Gründen der Abwärtskompatibilität) beginnt, gefolgt von dem primären GPT-Header, den Partitionseinträgen und einer Sicherungskopie dieser Daten am Ende der Festplatte.

Die technische Struktur von GPT ist robuster als die seines Vorgängers und verwendet eine 64-Bit-Adressierung, die praktische Größenbeschränkungen effektiv beseitigt. Theoretisch werden bis zu 9,4 Zettabyte (ZB) unterstützt, die tatsächliche Grenze wird jedoch durch die Implementierung von Betriebssystemen und Dateisystemen bestimmt. GPT speichert seine Partitionseinträge in einem viel größeren Bereich als MBR, wobei jedem Eintrag typischerweise 128 Byte zugewiesen werden, was viel detailliertere Partitionsinformationen und Metadaten ermöglicht.

Die wichtigsten Merkmale von GPT zeigen seine überlegenen Fähigkeiten:

Das 64-Bit-Adressierungsschema bedeutet, dass es keine praktische Begrenzung der Partitionsgrößen gibt, was es ideal für die großen Speichergeräte von heute macht

Standardunterstützung für bis zu 128 Partitionen (bei vielen Betriebssystemen sind sogar noch mehr möglich), so dass keine Umgehungslösungen für erweiterte/logische Laufwerkspartitionen erforderlich sind

Integrierte CRC32-Prüfsummen für die Partitionstabelle und die Partitionseinträge, die es dem System ermöglichen, eine Beschädigung zu erkennen und möglicherweise mit Hilfe der am Ende des Laufwerks gespeicherten Sicherungskopie wiederherzustellen

Die Vorteile der GPT gehen über die technischen Spezifikationen hinaus:

  • Volle Kompatibilität mit modernen UEFI-Systemen und aktuellen Betriebssystemen
  • Verbesserte Zuverlässigkeit durch redundante Partitionstabellen
  • Unterstützung für eindeutige Partitionsbezeichner (GUIDs) zur Vermeidung von Namenskonflikten
  • Erweiterte Unterstützung von Partitionstypen für spezielle Anwendungsfälle

Anwendungsfälle

Zu den üblichen Anwendungsfällen für GPT gehören:

  • Moderne Systeme mit Laufwerken größer als 2TB
  • Server und Workstations, die mehrere Partitionen benötigen
  • Systeme mit UEFI-Boot
  • Multi-Boot-Konfigurationen, bei denen eine präzise Partitionsverwaltung entscheidend ist
  • Unternehmensumgebungen, in denen die Zuverlässigkeit der Daten von größter Bedeutung ist
  • Jedes neue System, bei dem die Kompatibilität mit älteren Systemen kein Problem darstellt

Das robuste Design und die modernen Funktionen von GPT machen es zur bevorzugten Wahl für die meisten aktuellen Computerszenarien. Es bietet die Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit, die für die heutigen Speicheranforderungen erforderlich sind, und ist gleichzeitig flexibel genug, um zukünftige Entwicklungen in der Speichertechnologie zu berücksichtigen.

Hauptunterschiede zwischen GPT und MBR

Lassen Sie uns den Unterschied zwischen GPT und MBR in einem detaillierten Vergleich aufschlüsseln:

Funktion GPT MBR
Maximale Festplattengröße 9.4 ZB (theoretisch) Praktisch unbegrenzt für aktuelle Antriebe 2 TB Grenze
Grenzen der Teilung 128 primäre Partitionen (Standard) Betriebssystem-abhängig, kann mehr sein 4 primäre Partitionen oder 3 primäre + 1 erweiterte (mit mehreren logischen Partitionen)
OS-Kompatibilität Windows 8/10/11 (64-Bit) Moderne Linux-Distributionen, macOS (erforderlich), Die meisten modernen Betriebssystemversionen Alle Windows-Versionen, alle Linux-Distributionen, ältere Betriebssysteme, DOS-basierte Systeme
Boot-Modus UEFI (nativ), Legacy BIOS (über schützenden MBR) Legacy BIOS (nativ), UEFI (eingeschränkte Unterstützung)
Datenredundanz Primäre und Backup-Partitionstabellen, CRC32-Prüfsummen zur Fehlererkennung, automatische Header-Überprüfung Keine eingebaute Redundanz, Single Point of Failure, keine Fehlerprüfung

Abgesehen von diesen technischen Spezifikationen gibt es auch einige praktische Auswirkungen, die es zu beachten gilt:

  1. Bootvorgang

    • GPT arbeitet nativ mit UEFI und ermöglicht schnellere Bootzeiten und sichere Bootfunktionen
    • MBR verwendet den traditionellen BIOS-Boot-Prozess, der langsamer sein kann, aber eine breitere Kompatibilität bietet
  2. Sicherheit der Daten

    • Die redundanten Partitionstabellen von GPT bieten einen besseren Schutz vor Beschädigungen der Partitionstabellen
    • Die einzige Partitionstabelle des MBR bedeutet, dass jede Beschädigung das Laufwerk unbootbar machen kann
  3. Optionen zur Wiederherstellung

    • GPT enthält Sicherungspartitionsdaten am Ende des Laufwerks, was die Wiederherstellung vereinfacht
    • MBR erfordert Tools von Drittanbietern zur Partitionswiederherstellung, wenn die einzelne Partitionstabelle beschädigt ist
  4. Systemanforderungen

    • GPT erfordert ein UEFI-fähiges System für Boot-Laufwerke
    • MBR funktioniert mit jedem System, schränkt aber moderne Möglichkeiten ein

Diese Unterschiede machen deutlich, warum GPT zum Standard für neue Systeme geworden ist, während MBR vor allem für die Kompatibilität mit älteren Systemen und für spezielle Anwendungsfälle mit älterer Hardware oder Software relevant bleibt.

Verstehen der Laufwerkspartitionierung

Die Partitionierung von Laufwerken ist für die Organisation und den Zugriff auf gespeicherte Daten in modernen Computern von grundlegender Bedeutung. Eine Partitionstabelle ist wie eine Karte, die Ihrem Computer mitteilt, wie ein Speichergerät in verschiedene Abschnitte unterteilt ist. Betrachten Sie es als eine Art Inhaltsverzeichnis, das Ihrem Betriebssystem hilft, die verschiedenen Bereiche Ihres Laufwerks zu finden und zu verwalten, unabhängig davon, ob sie Ihre Systemdateien, persönliche Daten oder Wiederherstellungsprogramme enthalten.

Der Master Boot Record (MBR) wurde 1983 mit DOS 2.0 eingeführt und markierte den ersten standardisierten Ansatz für die Festplattenpartitionierung. Das einfache Design des MBR speicherte die Partitionsinformationen im ersten Sektor der Festplatte, was für die relativ kleinen Festplatten der damaligen Zeit gut funktionierte. Als jedoch die Speicherkapazitäten exponentiell zunahmen und neue Funktionen wie UEFI (Unified Extensible Firmware Interface) aufkamen, wurden die Grenzen des MBR immer deutlicher.

Dies führte in den späten 1990er Jahren zur Entwicklung der GUID Partition Table (GPT) als Teil der UEFI-Spezifikation. GPT behebt die Unzulänglichkeiten von MBR, indem es Unterstützung für größere Laufwerkskapazitäten, mehr Partitionen und verbesserte Zuverlässigkeit durch Redundanz bietet. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger speichert GPT mehrere Kopien der Partitionstabelle auf dem Laufwerk und bietet so einen besseren Schutz vor Datenbeschädigung. Diese Entwicklung von MBR zu GPT spiegelt die veränderten Anforderungen der modernen Computerwelt wider, in der größere Speicherkapazitäten und verbesserte Sicherheitsfunktionen unerlässlich geworden sind.

Vor- und Nachteile von Partitionstabellentypen

MBR: Stärken und Schwächen

Stärken:

  • Universelle Kompatibilität mit allen Systemen und Betriebssystemen
  • Einfache, überschaubare Struktur, die leicht zu verstehen und zu verwalten ist
  • Ideal für kleinere Laufwerke und grundlegende Partitionierungsanforderungen
  • Perfekt für Altsysteme und ältere Hardware
  • Geringerer Overhead aufgrund einer einfacheren Struktur
  • Oft ausreichend für einfache Single-Boot-Systeme

Schwachstellen:

  • die Größenbeschränkung von 2 TB macht es ungeeignet für moderne große Laufwerke
  • Begrenzt auf vier primäre Partitionen
  • Keine eingebaute Datenredundanz oder Fehlerprüfung
  • Kann nicht mit modernen UEFI Secure Boot-Funktionen verwendet werden
  • Die Wiederherstellung kann schwierig sein, wenn die Partitionstabelle beschädigt ist
  • Erweiterte Partitionen können kompliziert zu verwalten sein

GPT: Stärken und Schwächen

Stärken:

  • Unterstützt praktisch unbegrenzte Laufwerksgrößen (bis zu 9,4 ZB)
  • Erlaubt bis zu 128 primäre Partitionen (oder mehr, je nach Betriebssystem)
  • Eingebaute Redundanz mit Backup-Partitionstabellen
  • CRC32-Fehlerprüfung für verbesserte Zuverlässigkeit
  • Vollständige UEFI-Kompatibilität mit Secure-Boot-Unterstützung
  • Bessere Organisation der Partitionierung mit eindeutigen Identifikatoren
  • Höhere Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigungen durch automatische Wiederherstellungsoptionen

Schwachstellen:

  • Nicht kompatibel mit älteren Betriebssystemen
  • Erfordert UEFI-Unterstützung für Boot-Laufwerke
  • Etwas komplexere Struktur, die schwieriger zu verstehen sein kann
  • Bei der Einrichtung von Dual-Boot-Systemen sind möglicherweise zusätzliche Schritte erforderlich
  • Einige ältere Festplattenverwaltungsprogramme unterstützen GPT möglicherweise nicht vollständig
  • Die Konvertierung zwischen MBR und GPT erfordert normalerweise eine vollständige Datenlöschung

Bei der Entscheidung zwischen MBR und GPT geht es oft darum, moderne Funktionen gegen Kompatibilitätsanforderungen abzuwägen. Obwohl GPT aus technischer Sicht eindeutig überlegen ist, bleibt MBR in bestimmten Szenarien relevant, in denen die Unterstützung von älteren Hardware- und Softwareumgebungen entscheidend ist.

Wie wählt man zwischen GPT und MBR

Bei der Wahl zwischen GPT und MBR sollten Sie sich von mehreren Schlüsselfaktoren leiten lassen. Im Folgenden werden diese Überlegungen erläutert und spezifische Empfehlungen für gängige Szenarien gegeben.

Zu berücksichtigende Faktoren

Anforderungen an die Festplattengröße

Wenn Ihr Laufwerk größer als 2 TB ist, ist GPT im Wesentlichen obligatorisch, da MBR keinen Speicherplatz jenseits dieser Grenze adressieren kann. Für kleinere Laufwerke sind beide Systeme praktikabel, wobei GPT eine bessere Zukunftssicherheit bietet, wenn Sie später aufrüsten wollen.

Fähigkeiten der Systemhardware

Der Firmware-Typ Ihres Motherboards ist entscheidend:

  • UEFI-Systeme können entweder GPT oder MBR verwenden, aber GPT wird dringend empfohlen
  • Ältere BIOS-Systeme sind auf MBR für Boot-Laufwerke beschränkt
  • Einige ältere UEFI-Systeme haben möglicherweise eine eingeschränkte GPT-Unterstützung, also überprüfen Sie die Kompatibilität

Zukunftssicherheit und Kompatibilität

Berücksichtigen Sie Ihre langfristigen Bedürfnisse:

  • Werden Sie Laufwerke zwischen verschiedenen Systemen verschieben?
  • Planen Sie in naher Zukunft ein Upgrade Ihrer Hardware?
  • Führen Sie eine ältere Software aus, die MBR benötigt?

Empfehlungen für gängige Szenarien

Neue PC-Aufbauten

Empfehlung: GPT verwenden

  • Moderne Hardware unterstützt UEFI
  • Bietet maximale Flexibilität für zukünftige Upgrades
  • Nutzt alle modernen Sicherheitsmerkmale
  • Keine praktischen Beschränkungen bei der Größe von Laufwerken oder Partitionen

Externe Speicherlaufwerke

Empfehlung: Nutzungsmuster berücksichtigen

  • Nur für neuere Systeme: GPT verwenden
  • Für maximale Kompatibilität: MBR verwenden, wenn das Laufwerk weniger als 2 TB hat
  • Für große externe Laufwerke: Muss GPT verwenden, wenn mehr als 2TB

Legacy-Systeme

Empfehlung: MBR verwenden

  • Gewährleistet Kompatibilität mit älterer Hardware
  • Unterstützt ältere Betriebssysteme
  • Einfachere Konfiguration für den Grundbedarf

Dual-Boot-Systeme

Empfehlung: GPT mit UEFI

  • Bessere Partitionsverwaltung
  • Flexiblere Stiefeloptionen
  • Hervorragender Schutz der Daten
  • Eine Ausnahme: Wenn Sie ein altes Betriebssystem verwenden, benötigen Sie möglicherweise MBR

Server-Einsätze

Empfehlung: GPT

  • Bessere Zuverlässigkeit mit redundanten Partitionstabellen
  • Unterstützung für große Mengen
  • Verbesserte Datenschutzfunktionen
  • Bessere Organisation der Partitionen

Wenn Sie diese Faktoren und Empfehlungen sorgfältig abwägen, können Sie eine fundierte Entscheidung treffen, die Ihren spezifischen Bedürfnissen am besten entspricht und gleichzeitig mögliche Kompatibilitätsprobleme oder Einschränkungen vermeidet.

Prüfen und Konvertieren von Partitionstypen

Prüfen des Partitionstyps

Windows

  1. Öffnen Sie die Datenträgerverwaltung (Rechtsklick auf Start > Datenträgerverwaltung)
  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Datenträger, den Sie prüfen möchten
  3. Wählen Sie „Eigenschaften“
  4. Gehen Sie zur Registerkarte „Datenträger“
  5. Suchen Sie nach „Partitionsstil“ – es wird entweder „MBR“ oder „GPT“ angezeigt

Alternative Befehlszeilenmethode:

Eingabeaufforderung öffnen > Typ : diskpart > Typ : list disk

Achten Sie auf ein Sternchen (*) in der GPT-Spalte – ist es vorhanden, handelt es sich um einen GPT-Datenträger, ist es leer, ist es ein MBR-Datenträger.

Für macOS

Öffnen Sie das Terminal und geben Sie ein: bashCopydiskutil list

Suchen Sie nach „GUID_partition_scheme“ (GPT) oder „DOS_partition_scheme“ (MBR)

Für Linux

Verwenden Sie den Befehl fdisk: bashCopysudo fdisk -l

Suchen Sie nach „Disklabeltyp: gpt“ oder „Disklabeltyp: dos“ (MBR)

Umwandlung zwischen Partitionstypen

Das ist wichtig: Die Konvertierung zwischen Partitionstypen erfordert das Löschen des Laufwerks. Sichern Sie immer Ihre Daten, bevor Sie fortfahren.

Windows-Methode 1: Verwendung der Datenträgerverwaltung

  1. Alle Daten sichern
  2. Datenträgerverwaltung öffnen
  3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Datenträger > „Bereinigen“
  4. Klicken Sie erneut mit der rechten Maustaste auf den Datenträger > „In GPT-Datenträger konvertieren“ oder „In MBR-Datenträger konvertieren“

Windows-Methode 2: Befehlszeile verwenden

  1. Eingabeaufforderung öffnen > Typ: diskpart
  2. Geben Sie ein: list disk, dann wählen Sie disk X (ersetzen Sie X durch die Nummer der disk)
  3. Art: sauber
  4. Typ: GPT konvertieren (für GPT) oder MBR konvertieren (für MBR).

macOS-Methode

Festplatten-Dienstprogramm verwenden:

  1. Festplatten-Dienstprogramm öffnen
  2. Wählen Sie das Laufwerk
  3. Klicken Sie auf „Löschen“
  4. Wählen Sie „Schema“: GUID Partition Map (GPT) oder Master Boot Record (MBR)
  5. Klicken Sie auf „Löschen“

Linux-Verfahren

Mit gdisk: bashCopysudo gdisk /dev/sdX # Ersetzen Sie X durch Ihren Laufwerksbuchstaben

Für GPT:

  1. Drücken Sie ‚w‘, um das GPT-Schema zu schreiben
  2. Drücken Sie zur Bestätigung ‚y‘

Für MBR:

Geben Sie ein:  sudo fdisk /dev/sdX

  1. Neue DOS-Partitionstabelle erstellen
  2. Änderungen schreiben

Wichtige Überlegungen & Best Practices für die Festplattenpartitionierung

  • Stellen Sie vor der Konvertierung immer sicher, dass Sie mit dem richtigen Laufwerk arbeiten
  • Bei der Konvertierung müssen alle Daten gelöscht werden – stellen Sie sicher, dass Sie Backups haben!
  • Wenn Sie ein Boot-Laufwerk konvertieren, müssen Sie möglicherweise Ihr Betriebssystem neu installieren
  • Bei einigen Systemen müssen nach der Konvertierung möglicherweise BIOS/UEFI-Einstellungen geändert werden
  • Bei Dual-Boot-Systemen müssen Sie sicherstellen, dass alle Betriebssysteme den neuen Partitionstyp unterstützen

Nach der Konvertierung müssen Sie das tun:

  1. Neue Partitionen erstellen
  2. Formatieren der Partitionen mit geeigneten Dateisystemen
  3. Wiederherstellung Ihrer Daten aus der Sicherung
  4. Wenn es sich um ein Startlaufwerk handelt, installieren Sie Ihr Betriebssystem neu

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

F: Können Sie GPT und MBR auf demselben System mischen?

A: Ja, Sie können sowohl GPT- als auch MBR-Laufwerke in demselben System verwenden. Jedes Laufwerk arbeitet unabhängig und hat sein eigenes Partitionsschema. Es gibt jedoch einige wichtige Überlegungen:

  • Ihr Boot-Laufwerk muss dem Boot-Modus Ihres Systems entsprechen (UEFI erfordert GPT, Legacy BIOS erfordert MBR)
  • Sekundäre Laufwerke können unabhängig von Ihrem Boot-Laufwerk jedes Schema verwenden
  • Einige ältere Betriebssysteme haben möglicherweise Probleme mit der Erkennung von GPT-Laufwerken, selbst als Sekundärspeicher
  • Tools zur Datenträgerverwaltung können auf modernen Systemen beide Arten von Datenträgern problemlos gleichzeitig verwalten

F: Ist GPT schneller als MBR?

A: Nein, das Partitionsschema selbst hat keinen wesentlichen Einfluss auf die Laufwerksleistung. Die Geschwindigkeitsunterschiede, die Sie möglicherweise feststellen, hängen mit anderen Faktoren zusammen:

  • UEFI (üblicherweise mit GPT verwendet) bootet im Allgemeinen schneller als Legacy BIOS (mit MBR verwendet)
  • Größere Laufwerke können mit GPT aufgrund der besseren Ausrichtungsmöglichkeiten besser funktionieren
  • Moderne Systeme sind für GPT/UEFI-Kombinationen optimiert
  • Die Wahl des Dateisystems hat einen viel größeren Einfluss auf die Leistung als das Partitionsschema

F: Was passiert, wenn Sie das falsche Laufwerkspartitionsschema verwenden?

A: Die Verwendung eines falschen Partitionsschemas kann zu verschiedenen Problemen führen:

  • Probleme mit dem Startlaufwerk
  • Kapazitätsprobleme
  • Kompatibilitätsprobleme

Die gute Nachricht ist, dass diese Probleme in der Regel durch die Konvertierung in ein geeignetes Partitionsschema gelöst werden können, auch wenn dies ein Sichern und Wiederherstellen Ihrer Daten erfordert.

Häufige Fragen zur Umstellung

F: Werden durch die Umstellung auf GPT meine Daten gelöscht?

A: Ja, die Konvertierung zwischen GPT und MBR erfordert eine Löschung des Laufwerks. Sichern Sie immer zuerst Ihre Daten.

F: Kann ich mein Startlaufwerk konvertieren, ohne Windows neu zu installieren?

A: Nein, die Konvertierung eines Startlaufwerks erfordert eine Neuinstallation des Betriebssystems nach der Konvertierung.

F: Muss ich alle meine Laufwerke auf GPT umstellen?

A: Nein, konvertieren Sie Laufwerke nur, wenn Sie die Funktionen von GPT benötigen oder wenn Sie Laufwerke mit mehr als 2 TB verwenden.

Zusammenfassung

Das Verständnis der Unterschiede zwischen GPT- und MBR-Partitionierungsschemata ist entscheidend, um fundierte Entscheidungen über Ihre Speichereinrichtung zu treffen.

Die richtige Wahl hängt letztendlich von Ihren spezifischen Bedürfnissen, Hardware-Funktionen und Kompatibilitätsanforderungen ab.

Wenn Sie die in diesem Artikel genannten Faktoren sorgfältig berücksichtigen und bei Bedarf geeignete Konvertierungsverfahren anwenden, können Sie sicherstellen, dass Ihre Speicherkonfiguration Ihren aktuellen und zukünftigen Computeranforderungen am besten entspricht.

 

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