Veraltete Software oder Anwendungen gehören zu den am häufigsten anvisierten Sicherheitslücken, auf die sich cyberkriminelle Akteure konzentrieren. Daher zählt das Patch Management zu einem der fundamentalen Bausteine einer umfassenden Sicherheitsstrategie für jedes Unternehmen. Glücklicherweise ist das Angebot an kommerzieller vertriebener sowie Open Source Software zum Patchen für Windows– und Linux-Betriebssysteme sehr breit, so dass Systemadministratoren genügend Werkzeuge zur Verfügung stehen, um ein für sie geeignetes und erschwingliches zu finden. In diesem Artikel werden wir auf einige der grundlegenden Überlegungen eingehen, die bei der Entscheidung für eine Patching-Lösung eine Rolle spielen sollten. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob und wann es empfehlenswert ist, über die Anschaffung einer kostenlosen Patch Management Software nachzudenken.
Vorteile von Open Source Patch Management Software
Im Normalfall kann Open Source Patch Management Software als kostenlose Version von kommerziellen Patching-Lösungen angesehen werden. Es gibt eine Vielzahl an Open Source Software für MSP’s, die vollständig frei zugänglich ist, aber wenn es um das Patching geht, stehen nicht viele echte Open Source Lösungen zur Auswahl. Auf GitHub findet sich nur eine Liste mit wenigen Lösungen (Beispiel 1; Beispiel 2), die im letzten Jahr Updates erhalten haben. Trotzdem können erfahrene Techniker durch das Zusammenführen dieser und anderer kostenloser Werkzeuge, wie PowerShell, Command Line oder weiteren kostenlosen Versionen von kommerziell vertriebenen Produkten effektiv arbeiten und Ihre Ausgaben begrenzen.
Für das eine oder andere Unternehmen kann Open Source Patch Management Software eine gute Alternative darstellen. Für kleine MSP-Unternehmen, die noch am Anfang stehen, ist eine abgespeckte aber funktionsreiche Lösung, bei der die ersten 25-50 Geräte nichts kosten, vielleicht genau die richtige Lösung, um sich mit den Grundlagen vertraut zu machen. Wie einige andere Anbieter von MSP Software und IT Management Software, bietet NinjaOne eine 30-tägige Testphase an, die dem Benutzer vollen Zugriff auf unsere Automatisierungen und Skriptbibliothek für ein effizientes Patch Management bereitstellt.
Eine weitere Möglichkeit, die mit der Nutzung von Open Source Software einhergeht, ist die Anpassung der Lösung an Ihre Bedürfnisse. Dafür braucht es allerdings meist viel Können und Erfahrung und die nötigen Zeitressourcen, um Fehler zu beseitigen, Integrationen zu optimieren und sich um die Weiterentwicklung der Anpassungen zu kümmern. Aber die Vorteile, sich ein eigenes Produkt zu kreieren, können zu großen Effizienzgewinnen in anderen Unternehmensbereichen führen und sich am Ende lohnen.
Kostenlose Patch Management Software kann auch als Überbrückung genutzt werden, falls der eigentliche Anbieter ausfallen sollte. Mit dieser Alternative in der Hinterhand können Sie den Support für wichtige Geräte weiterhin leisten, obwohl das dafür vorgesehene Produkt gerade nicht einsatzbereit ist.
Nachteile von Open Source und kostenloser Patch Management Software
Open Source und kostenlose Patch Management Software kann für kleine Unternehmen, die sich gerade erst etablieren, empfehlenswert sein. Für Unternehmen, die wachsen wollen, sind diese Lösungen möglicherweise jedoch ungeeignet. Die meisten kommerziellen Anbieter von MSP Software, die auch kostenlose Versionen im Angebot haben, beschränken den Zugang zu Funktionen oder die Anzahl an Geräten, die man mit dem kostenlos erhältlichen Produkt verwalten kann. Sobald Ihr Unternehmen größer ist und Sie beginnen, unterschiedliche Betriebssysteme, Gerätetypen und Netzwerkumgebungen zu verwalten, werden Sie unter Umständen schnell auf die Grenzen dieser kostenlosen Angebote stoßen.
Open Source Projekte werden nicht immer gleichbleibend gut gepflegt. Im Gegensatz zu kommerziell vertriebener Patch Management Software, deren Bugs von einer Unzahl an Entwicklern ausgemerzt werden und deren Leistungsfähigkeit und Funktionsumfang ebenso professionell überwacht wird, werden die allermeisten Open Source Projekte von Einzelpersonen betreut oder von kleinen Teams, deren Entwickler die Software nebenher betreuen. Für manche Produkte kann das bedeuten, dass sie über Monate oder sogar Jahre hinweg keinerlei Aktualisierung erhalten, wodurch Geräte ungepatcht verbleiben und wichtige Updates nicht aufgespielt werden, die dazu dienen, offengelegte Sicherheitslücken zu beseitigen.
MSP’s sollten bei ihrer Entscheidung für oder gegen Open Source Patch Management Software auch daran denken, wie wichtig die Unterstützung durch Kundensupport und eine aktive Community für sie ist, um Fragen beantwortet und wichtige Ressourcen zur Verfügung gestellt zu bekommen. Die für Open Source Projekte verantwortlichen Personen sind ebenfalls bemüht Fragen zu beantworten und auf die Wünsche von Benutzern einzugehen, aber falls es sich nicht um ein sehr großes Projekt mit regelmäßig veröffentlichten Aktualisierungen handelt, kann es sein, dass Sie über Stunden und Tage auf eine Antwort warten müssen. Das kostet Sie wertvolle Zeit, die sie besser für Ihre Kunden einsetzen könnten.
Für wachsende MSP-Unternehmen sind Skalierbarkeit, Benutzerfreundlichkeit und Kundensupport die drei wichtigsten Qualitäten, die ein IT-Werkzeug mitbringen muss. Es ist verständlich, wenn man anfangs einige Kompromisse macht, um sein Geschäft möglichst früh und schnell anzukurbeln. Es ist aber riskant, dafür kostenlose oder wenig betreute Open Source Projekte in die Arbeitsprozesse zu integrieren. Tools, die Ihnen die automatisierte Installation von Patches ermöglichen, wie etwa ein RMM, können Ihre Arbeitskosten reduzieren und gleichzeitig ihr Profit maximieren, den Sie aus jedem Ihrer Dienstleistungsrahmenverträge (MSA) ziehen.
Open Source und kostenlose Patch Management Software gegenüber kommerziellen Alternativen
Wenn Sie sich für eine Patch Management Lösung mit einem umfangreichen, speziell für die Plattform optimierten Funktionsumfang entscheiden, werden Sie in der Lage sein, schneller mehr Umsatz zu generieren. Wenn Sie über den Einsatz von Open Source Patch Management Software für Windows und Linux nachdenken, sollten Sie sich genau überlegen, wie Sie damit Einnahmen für Ihr Unternehmen generieren können und ob es vielleicht Gründe gibt, sich für eine funktionsreichere, führende Alternative zu entscheiden.
Letztlich kann Open Source Patch Management Software für ein Unternehmen ausreichen, sie bedeutet aber auch Kompromisse, wodurch die Software indirekt doch Kosten verursachen wird. Open Source Projekte im eigenen Unternehmen zu integrieren kann einen guten Weg darstellen, um ein perfekt an Ihre Bedürfnisse angepasstes Werkzeug zu generieren, erfordert aber auch mehr Geduld beim Warten auf neue Funktionen, falls Sie nicht sehr viele Entwickler einstellen. Open Source und kostenlose Patch Management Software kann als guter Ausgangspunkt für MSP’s dienen, die sich mit den Grundlagen des Geschäfts in der Praxis vertraut machen möchten. Es wird jedoch irgendwann die Zeit kommen, zu der Sie Ihr Unternehmen vergrößern möchten und genau ab diesem Zeitpunkt werden Ihnen professionell entwickelte Werkzeuge eine Menge Geld sparen und auch einbringen.
NinjaOne wurde von G2 zur Nr. 1 im Segment RMM-Software gekürt und erhielt von SourceForge die Auszeichnung „Leader“ im Bereich IT Management Software. Wir danken unseren Nutzern für die vielen weiteren Auszeichnungen, die wir durch Ihre Bewertungen auf Nutzerbewertungsseiten wie Capterra oder GetApp erhalten haben. In G2’s letztem Bericht kann man nachlesen, dass Benutzer von NinjaOne bereits nach wenigen Wochen in der Lage sind, die Plattform vollständig zu beherrschen und dass ihre Refinanzierungsphase, in der Mehrausgaben zu Gewinnen werden, kürzer ist als bei jedem anderen verfügbaren RMM-Produkt. NinjaOne kommt mit einer umfangreichen und immer größer werdenden Skriptbibliothek, vollständiger Unterstützung für Windows, MacOS und Linux sowie über 135 der gebräuchlichsten Anwendungen von Drittanbietern im Unternehmensbereich.
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