Single Sign-On (SSO) ist für viele Unternehmen eine wichtige Sicherheitsfunktion, insbesondere mit der Zunahme von Cloud-Anwendungen und -Diensten. Im Wesentlichen ermöglicht ein SSO einem Benutzer, sich nur einmal mit einem einzigen Satz von Anmeldeinformationen bei einem Gerät anzumelden, um Zugriff auf eine Vielzahl von Unternehmensanwendungen, Websites und Daten zu erhalten.
Die Vorteile eines SSO sind nicht zu unterschätzen. Wenn Sie ein Managed Service Provider sind, kennen Sie die Gefahr der Fragmentierung oder der gleichzeitigen Arbeit an mehreren Anwendungen auf verschiedenen Geräten. Ihre IT-Techniker:innen müssen mehrere Dutzend Anwendungen im Netzwerk verwalten, was bedeutet, dass sie sich gegebenenfalls jeden Tag bei verschiedenen Anwendungen und Websites anmelden und zwischen ihnen wechseln müssen. Dieses Problem der Unternehmensfragmentierung kann ohne SSO verwirrend, um nicht zu sagen frustrierend, werden.
Im Rahmen Ihrer Sorgfalts-Prüfung haben Sie sich eventuell über die SSO-Preise und die Faktoren, die zu den SSO-Kosten beitragen, informiert. Denken Sie daran, dass die meisten Anbieter im Allgemeinen Lösungen mit denselben Kernfunktionen anbieten, die sich jedoch in Bezug auf Zuverlässigkeit und Support unterscheiden können. Wenn Sie mit Ihrem Anbieter sprechen, sollten Sie die Vorteile einer kostenlosen Testversion nutzen, um zu sehen, ob das SSO-Paket für Sie geeignet ist.
SSO-Software verstehen
Wie der Name schon sagt, vereinfacht SSO den Authentifizierungsprozess über zahlreiche Webseiten hinweg, so dass sich ein Benutzer nur einmal anmelden muss. Das spart nicht nur Zeit, sondern kann auch die Effizienz und Sicherheit erhöhen. Aus diesem Grund muss Ihre SSO-Software über vier wesentliche Funktionen verfügen:
- Hohe Sicherheitsstandards. Dies ist nicht verhandelbar, und zwar aus offensichtlichen Gründen. Ein gutes SSO muss über die höchsten Sicherheitsstandards verfügen, mit komplexen, verschlüsselten Authentifizierungsmethoden, um sicherzustellen, dass die Daten der Nutzer stets sicher sind.
- Einfache Bedienbarkeit. SSO wurde entwickelt, um die mühsame und verwirrende Aufgabe der ständigen Anmeldung bei mehreren Konten zu vereinfachen. Daher muss ein SSO einfach zu bedienen sein.
- Einfache Verwaltung. Ähnlich wie beim vorherigen Punkt ermöglicht ein gutes SSO-Tool den IT-Techniker:innen einen harmonischen und nahtlosen Zugriff auf mehrere Konten.
- Nahtlose Integration. Ein gutes SSO sollte sich nahtlos in Ihre bestehenden Systeme integrieren lassen. Denken Sie daran, dass die Integration eine Rolle bei den SSO-Kosten spielt – Sie müssen möglicherweise mehr bezahlen, wenn Ihr Tool manuell in Ihre aktuelle Plattform integriert werden muss.
Arten von SSO-Protokollen
Es gibt viele SSO-Protokolle und -Standards, die bei der Arbeit mit SSO zu berücksichtigen sind. Zu den gängigen SSO-Protokollen, die man kennen sollte, gehören jedoch die Folgenden:
- Security Access Markup Language (SAML). Dies ist ein XML-basierter offener Standard für die Authentifizierung eines Benutzers. Der einfachste Weg, dies zu verdeutlichen, ist die Betrachtung von SSO als ein Prozess mit SAML als Protokoll. Bei der Suche nach digitalen Authentifizierungslösungen müssen Sie nach einem SSO-Framework suchen, das über ein zuverlässiges SAML-Protokoll verfügt.
- Offene Autorisierung (OAuth). Dabei handelt es sich um ein offenes Standard-Autorisierungsprotokoll für die Zugangsdelegation. OAuth überträgt die Identifikationsdaten eines Benutzers zwischen Anwendungen und gewährt ihm Zugriff auf die Anwendung, ohne dass er seine Identität manuell bestätigen muss.
- OpenID Connect (OIDC). Hierbei handelt es sich um eine leicht abgewandelte Version von OAuth, die es ermöglicht, eine Anmeldesitzung für mehrere Anwendungen im Web oder auf dem Mobilgerät zu verwenden.
- Kerberos. Dabei werden Tickets und symmetrische Kryptographie verwendet, um eine gegenseitige Authentifizierung zu ermöglichen. Es wird vor allem in geschlossenen Netzen wie Firmen-Intranets verwendet, in denen Benutzer und Server die Identität des jeweils anderen leicht überprüfen können.
6 Faktoren, die die Kosten von SSO-Software beeinflussen
Es ist erwähnenswert, dass viele Anbieter – auch wenn sie einen “Grundpreis” anbieten – individuelle Pakete auf der Grundlage dieser Faktoren anbieten:
1. Einrichtung und Integration
Dies ist in der Regel das, was in Suchmaschinen erscheint, wenn Sie “Wie viel kostet SSO-Software?” eingeben Die anfänglichen Kosten der SSO-Implementierung bestehen in der Einrichtung und Integration mit den Anwendungen und Diensten, für die Sie SSO aktivieren möchten.
2. Umfang und Komplexität der IT-Infrastruktur
Ausgehend vom vorherigen Punkt müssen Sie überlegen, wie umfangreich Ihr SSO sein muss. Die Kosten für SSO variieren je nachdem, wie komplex Ihr Tool sein soll. Dazu gehören auch mögliche technische Fachkenntnisse oder Ressourcen, die Ihr Unternehmen benötigt.
3. Sicherheitsmerkmale und Konformitätsbelange
Berücksichtigen Sie Ihre Geschäftsanforderungen und die Sicherheitsstufe Ihres SSO. Zwar bieten alle SSOs ein hohes Maß an Sicherheit, doch benötigen Sie möglicherweise zusätzliche Funktionen, um die einschlägigen Vorschriften und Standards für Ihre spezielle Branche einzuhalten, z. B GDPR und HIPAA.
4. Anpassung und Unterstützung
SSO vereinfacht die Benutzerauthentifizierung, aber Sie benötigen möglicherweise zusätzliche Funktionen wie Integrationen, Unterstützung für mobile Geräte oder Berichte und Analysen, um nur einige zu nennen. Ebenso benötigen Sie möglicherweise Benutzersupport und -schulung, um alle Probleme im Zusammenhang mit Ihrem Tool zu lösen, einschließlich Kontosperrungen und Identitätsdiebstahl.
5. Wartung und Aktualisierung
Wie bei jeder Technologie ist auch SSO keine einmalige Ausgabe. Bei der Festlegung der SSO-Preise sollten Sie stets alle Wartungsarbeiten und Updates berücksichtigen. Denken Sie daran, dass Wartungsarbeiten und Aktualisierungen zu Ausfallzeiten und anderen technischen Herausforderungen führen können, die die Gesamtleistung und Verfügbarkeit von SSO beeinträchtigen können.
6. Ruf des Anbieters
Wenn Sie Ihre SSO-Lösung in Erwägung ziehen, sollten Sie die Erfolgsbilanz eines Unternehmens im Bereich Cyber-Sicherheit berücksichtigen. Der Ruf des Anbieters kann eine wichtige Rolle dabei spielen, wie gut er mit Ihnen bei Support und Wartung zusammenarbeiten kann.
Berechnung des ROI und Festlegung Ihres Budgets
SSO kann Ihrer IT-Umgebung sehr viele Vorteile bieten, nicht zuletzt eine verbesserte Benutzerfreundlichkeit sowie eine höhere Sicherheit und Compliance. Allerdings müssen Sie die richtige SSO-Software für Ihr Unternehmen finden.
Wenn Sie eine SSO-Lösung in Erwägung ziehen, sollten Sie die möglichen Vorteile quantifizieren und anhand Ihrer Ausgangssituation und Ziele messen. Wie viele Benutzer oder Konten benötigen Sie? Wie hoch ist Ihr IT-Budget? Sie können auch in Erwägung ziehen, wichtige Leistungsindikatoren und Messgrößen zu definieren, die den Wert Ihrer geplanten SSO-Lösung widerspiegeln, z. B. Anmeldezeit, Anfragen zum Zurücksetzen von Passwörtern und Compliance-Audits. Zudem ist es ratsam, Ihre Lösung regelmäßig zu überprüfen, damit Sie die Leistung verfolgen und Ihre SSO-Lösung bei Bedarf anpassen können.
Verbessern Sie die Benutzererfahrung mit dem richtigen SSO
Unternehmensleiter geben an, dass die Verbesserung der Benutzererfahrung der Hauptgrund ist, warum sie ein SSO einführen wollen. Allerdings hat ein Bericht von Gartner jedoch ergeben, dass 52 % der IT-Experten der Meinung sind, dass SSO allein für ihre Bedürfnisse nicht ausreicht und ein RMM integriert werden muss.
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