Software für die Fernüberwachung und -verwaltung gehört zu den wichtigsten Werkzeugen für IT-Experten in der modernen IT-Umgebung. Wie Sie vermutlich bereits wissen, können IT-Manager mithilfe von RMM-Tools die Leistung von Endgeräten und Netzwerken überwachen, Software installieren, Patches und Updates in großem Umfang bereitstellen und den reibungslosen Betrieb der Infrastruktur sicherstellen.
Allerdings sind nicht alle RMM-Lösungen gleich aufgebaut. Wie in unseren verschiedenen Artikeln zur Auswahl eines RMM-Tools ausführlich erörtert, gibt es unterschiedliche Leistungsmerkmale und einige Tools sind für bestimmte Anwendungsfälle besser geeignet als andere.
Was passiert also, wenn ein IT-Team oder ein Anbieter von verwalteten Diensten sich auf ein RMM-Tool festgelegt hat, das sich im Laufe der Zeit als unzureichend erweist? Manchmal besteht die beste Lösung darin, den RMM-Anbieter zu wechseln und auf ein Produkt aufzurüsten, das Ihre Anforderungen besser erfüllt und Sie nicht im Regen stehen lässt.
Eine solche Umstellung kann abschreckend wirken. Wird es zu Ausfallzeiten kommen? Betriebsunterbrechungen? Wie viele Ressourcen müssen wir für die Migration bereitstellen? In diesem Artikel befassen wir uns mit dem Thema der Umstellung von RMM-Tools, um Ihnen bei der Entscheidungsfindung zu helfen, wann, warum und wie Sie die Fernüberwachungs- und -verwaltungslösung wechseln sollten.
1) Woher wissen Sie, wann es an der Zeit ist, die RMM-Tools zu ersetzen?
Die erste Frage, die Ihnen vermutlich durch den Kopf geht, lautet: „Muss ich die RMM-Tools überhaupt wechseln?“ Jede Situation ist selbstverständlich anders, aber es gibt einige Anzeichen, auf die Sie achten sollten und die Ihnen signalisieren, dass der Zeitpunkt für einen Wechsel gekommen ist.
Für viele IT-Manager sind Kosten die erste Erwägung. Viele RMM-Anbieter bieten einen speziellen Einführungspreis für neue Partner an — anfangs eine gute Sache, aber mit der Zeit können sich die zusätzlichen Kosten und Preiserhöhungen zu einem Nettoverlust summieren.
Oder Sie stecken in einer Preisklasse fest, die sich einfach nicht auszahlt. RMM-Anbieter verwenden eine Vielzahl von Preismodellen. Dazu gehören variable Preisstrukturen in Abhängigkeit davon, welche Arten von IT-Assets verwaltet werden, Kosten pro Endanwender, Kosten pro Administrator oder Ingenieur und Kosten pro Anzahl an Software-Agenten. In manchen Fällen funktionierte diese Preisgestaltung zu Beginn gut, wurde aber weniger attraktiv, sobald mehr Endanwender oder Kunden hinzukamen.
Üblicherweise schließen Software-Anbieter außerdem langfristige Verträge mit ihren Partnern ab. Dies kann zum Problem werden, wenn Dienstleistung und Support nicht den Anforderungen entsprechen oder wenn Sie auf ein Produkt umsteigen möchten, das Ihren Bedürfnissen besser entspricht, aber ein Vertrag Sie daran hindert.
Noch ungünstiger sind Fälle, bei denen ein RMM-Anwender eine große Anzahl von Lizenzen kauft, aber nicht alle davon einsetzt. Dies kann die Kalkulation der Gewinnspannen etwas erschweren und stellt generell eine schwache Ressourcennutzung dar.
Abgesehen von den Kosten, haben Sie vielleicht auch Probleme mit der Leistung, weshalb Sie über einen Wechsel nachdenken. Ein RMM-Tool ist ein wertvoller Aktivposten, aber Verwaltungsfunktionen und Benutzerfreundlichkeit bestimmen seinen tatsächlichen Wert. Viele Partner berichten nach ihrem Umstieg auf NinjaRMM, dass ihr vorheriges RMM-Tool Verbindungen nur langsam herstellte und Remote-Verbindungen manchmal überhaupt nicht zustandekamen. Dies macht das Tool bestenfalls unzuverlässig, schlimmstenfalls unbrauchbar.
Und Benutzerfreundlichkeit ist bei solchen Werkzeugen von entscheidender Bedeutung. RMM sollte Ihre Prozesse optimieren und Ressourcen freisetzen, nicht Hürden aufbauen. Wenn ein RMM-Tool den Administrator darauf hinweist, dass ein Endpunkt nicht ordnungsgemäß funktioniert, aber keine schnelle Fernbehebung ermöglicht, wird es dem Potenzial von RMM nicht gerecht. Wenn ein Tool den IT-Manager dazu veranlasst, einen Benutzer anzurufen, um ihn durch die Fehlerbehebungsschritte zu führen, — oder schlimmer noch, er einen Techniker vor Ort schicken muss — bietet es nur einen Bruchteil des Mehrwerts, den die besten RMM-Tools bereitstellen können.
Die Patch-Verwaltung und die Warnfunktionen Ihres aktuellen RMM-Tools sollten ebenfalls in Betracht gezogen werden. Die Patch-Verwaltung ist eine zentrale Funktionalität von RMM-Tools und sie sollten in der Lage sein, alle Ihre Anforderungen nahtlos zu erfüllen. Wenn die Patch-Verwaltung Ihres RMM-Tools nicht alle Betriebssysteme, Browser und Anwendungen in Ihrer Umgebung unterstützt, müssen Sie entweder Ressourcen mit manuellen Updates verschwenden oder es bleiben Schwachstellen bestehen, um die Sie sich kümmern müssen.
Nicht zuletzt ist es immer ratsam, den Kundendienst und die Unterstützung in die Überlegungen mit einzubeziehen. Sind Sie mit Ihrem RMM-Anbieter insgesamt zufrieden? Der Grad der Unterstützung nach der Inbetriebnahme sollte Ihren Bedürfnissen entsprechen. Eine aktive und reaktionsschnelle Community von Experten und Anwendern ist ebenfalls ein wertvolles Plus, da eine solche Ressource bei der Suche nach schnellen Antworten oder Erfahrungsberichten sehr nützlich sein kann.
2) Worauf Sie bei einer Umstellung von RMM-Lösungen achten sollten
Am wichtigsten ist es, sich zu überlegen, was Ihr RMM bereitstellen muss, damit Sie Ihre Ziele erreichen. So offensichtlich dies auch erscheinen mag: es ist unerlässlich, auch die kleinsten Aspekte Ihres Anwendungsfalls — und Ihrer Pläne — nicht außer Acht zu lassen. Ermitteln Sie Ihre benötigten Funktionen und erarbeiten Sie eine klare Vorstellung Ihrer aktuellen Anforderungen:
- Bestimmen Sie diejenigen Funktionen Ihres bisherigen RMM-Tools, die Sie weiterhin nutzen möchten.
- Ermitteln Sie die Probleme, die Sie mit Ihrer aktuellen / früheren RMM-Plattform haben und nehmen Sie diese Überlegungen für die Suche nach einem neuen Tool in Ihre Checkliste auf.
- Legen Sie die unbedingt notwendigen Anforderungen für Ihr RMM-Tool fest sowie welche Funktionen wünschenswert sind und auf welche Sie verzichten können.
Nutzen Sie diese Informationen, um eine Liste für Prioritäten zu erstellen. Wenn Sie als IT-Anbieter mehrere Kunden betreuen, sollten Sie außerdem Folgendes bedenken:
- Die Gesamtzahl und die Art der Geräte, die Sie verwalten werden.
- Die Anzahl der Standorte, an denen Ihr RMM eingesetzt werden soll sowie alle spezifischen Anforderungen, die jeder dieser Standorte haben könnte
Sobald dies alles geklärt ist, sind Sie bestens gerüstet, um mit der Suche nach und den Verhandlungen mit RMM-Anbietern zu beginnen. Mit den gesammelten Informationen sollte es relativ einfach sein, eine Auswahlliste von RMM-Tools zu erstellen, die Ihren technischen Anforderungen entsprechen.
An diesem Punkt können Sie damit beginnen, die einzelnen Anbieter nach zusätzlichen Aspekten zu bewerten, die sich letztlich auf Ihre langfristige Partnerbeziehung auswirken werden.
- Sicherheit
- Standort der Server
- Redundanz/Backups
- Netzwerkkapazität
- Betreuung und Kundendienst
- Unterstützung bei der Implementierung/Umstellung
- Anpassen von Skripten/Alarmen
Sie sollten beim Wechsel der Plattform sorgfältig vorgehen. Niemand hat ein Interesse daran, das RMM-Tool zu wechseln, nur um dann festzustellen, dass nicht alle Anforderungen erfüllt werden und ein erneuter Wechsel erforderlich ist.
3) So wechseln Sie erfolgreich die RMM-Tools
Sobald Sie beschlossen haben, dass ein Wechsel notwendig ist und Sie sich für ein neues RMM-Tool entschieden haben, werden Sie sich die Frage stellen, wie Sie den Wechsel zu einem neuen RMM-Anbieter mit möglichst wenig Aufwand und Ausfallzeiten durchführen können.
Zunächst ist zu bedenken, dass die Umstellung des RMM voraussichtlich Auswirkungen auf Ihr gesamtes IT-Team haben wird. Egal, ob es sich um Techniker im Außendienst, das Support-Team zur Überwachung von Netzwerken und zur Beantwortung von Support-Tickets oder um ein Kontenverwaltungsteam zur Erstellung von Berichten und zur Pflege von Beziehungen handelt: es ist von entscheidender Bedeutung, dass alle über anstehende Änderungen informiert sind und ihre Erfahrung einbringen können.
Der tatsächliche Zeitplan für die Umstellung hängt schließlich von mehreren Faktoren ab. Zunächst einmal müssen Sie das Datum der Vertragserneuerung für Ihr bestehendes RMM-Tool berücksichtigen. IT-Anbieter sollten auch die Bedingungen von Kundenvereinbarungen und Vertragslaufzeiten berücksichtigen. Selbstverständlich spielt Ihre Situation eine Rolle – einige IT-Teams müssen RMM-Tools dringender wechseln als andere, je nachdem, welche Auswirkungen die Mängel ihres aktuellen Tools haben.
Unter Berücksichtigung all dieser Aspekte sollten Sie realistische Zeitpläne für die Bereitstellung und Integration festlegen. Bei einem so wichtigen Instrument ist es selten eine gute Idee, die Bereitstellung zu überstürzen.
Erkundigen Sie sich, ob der von Ihnen gewählte RMM-Anbieter seinen Partnern Unterstützung beim Onboarding und bei der Einrichtung anbietet oder ob er Dienste empfehlen kann, die beim Umstellungsprozess helfen.
4) Optimale Nutzung Ihres neuen RMM-Anbieters
Nachdem Sie den Prozess der Umstellung auf ein neues RMM-Tool durchlaufen haben, möchten Sie zweifellos die Vorteile Ihrer neuen Lösung voll ausschöpfen. In unserem Blog finden Sie viele Artikel über die optimale Nutzung Ihrer RMM-Tools, wenn Sie darüber ausführlicher lesen möchten. Doch zunächst möchten wir Ihnen einige Schwerpunkte vorstellen, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern.
Nehmen Sie sich bei der Einführung des neuen Tools etwas Zeit für die Feinabstimmung Ihrer Warnmeldungen und Benachrichtigungen. RMM-Werkzeuge helfen Ihrem Team, sich auf die kritischsten und dringendsten Anforderungen in Ihrer IT-Umgebung zu konzentrieren, so dass die Feinabstimmung dieser Meldungen einen großen Beitrag zum Zeit- und Ressourcenmanagement leistet. Die besten RMM-Systeme können jede beliebige Kombination von Warnmeldungen erzeugen, aber diese Alarme können eine Menge Unruhe erzeugen und Zeit verschwenden, wenn sie nicht optimal eingestellt sind. Jede IT-Umgebung ist anders, daher sollten Sie sich die Zeit nehmen, Standards für Benachrichtigungen zu erstellen, die den Anforderungen Ihres Teams am besten entsprechen.
Außerdem sollten Sie das Potenzial von Integrationen mit Ihren anderen Instrumenten maximieren und so die Kommunikation zwischen allen verwendeten IT-Lösungen sicherstellen. Wenn Sie Integrationen in vollem Umfang nutzen – vor allem dann, wenn die Automatisierung die Zusammenarbeit zwischen Ihren Anwendungen verbessert – können Sie viel Zeit sparen und die Arbeitskosten insgesamt senken.
Sie überlegen, auf NinjaRMM umzusteigen?
Wenn Ihr RMM-Tool nicht Ihren Anforderungen entspricht oder Ihr derzeitiger RMM-Anbieter nicht die erforderliche Unterstützung bietet, sollten Sie NinjaRMM als Option in Betracht ziehen.
Funktionen und Vorteile von NinjaRMM
- Von Monat zu Monat: keine langfristigen Verträge
- Flexible Preisgestaltung pro Gerät
- Kostenloses und unbegrenztes Onboarding
- Kostenlose und unbegrenzte Trainings