Windows-Guide: Wie man virtuelle Hyper-V-Maschinen exportieren kann

virtuelle Hyper-V-Maschinen exportieren

In diesem Windows-Guide wird Schritt für Schritt erklärt, wie man virtuelle Hyper-V-Maschinen exportieren kann. Dieser umfassende Guide enthält alles, was Sie wissen müssen, einschließlich einer Erklärung, warum das Exportieren wichtig ist, gängiger Anwendungsfälle und Tipps zur Fehlerbehebung.

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Was ist die Hyper-V-Exportfunktion?

Zur Erinnerung: Hyper-V ist eine Virtualisierungsplattform von Microsoft, die es Unternehmen ermöglicht, mehrere Betriebssysteme und Anwendungen auf einer einzigen physischen Maschine auszuführen. Im heutigen zunehmend digitalisierten Zeitalter ist Virtualisierung nicht mehr nur eine nette Zusatzfunktion. Laut Studien geben 53 % der US-amerikanischen Arbeitnehmer:innen an, dass sie im Jahr 2024 hybrid gearbeitet haben. Es ist also eine Notwendigkeit.

Eine wesentliche Aufgabe innerhalb dieses virtualisierten Ökosystems ist das Exportieren von virtuellen Maschinen (VMs). Wenn Sie wissen, wie man eine virtuelle Hyper-V-Maschine exportiert, können Sie eine vollständige Kopie einer VM erstellen, die für verschiedene Zwecke und Anwendungsfälle wiederverwendet oder gespeichert werden kann, zum Beispiel:

  • Zusammenarbeit: Gemeinsame Nutzung virtueller Maschinen mit Teammitgliedern oder Drittanbietern für Tests und Entwicklung.
  • Backups: Schutz vor Datenverlust durch Erstellung von Snapshots von VMs.
  • Exportieren: Erzeugt eine eigenständige Kopie der VM. Dies wiederum ist nützlich für:
    • Migrationen: Einfaches Verschieben von VMs zwischen Servern oder Umgebungen.
    • Duplikate: Replikation von VMs zu Test-, Entwicklungs- oder Skalierungszwecken.

Es ist erwähnenswert, dass für das Backup Ihrer VMs in der Regel eine automatisierte Backup-Software wie NinjaOne verwendet wird, um inkrementelle oder vollständige Snapshots zu speichern. Daher sind Backups in erster Linie für die Wiederherstellung und nicht für die Migration gedacht.

Andererseits ist der Export für die Portabilität von Vorteil, z. B. bei der Vorbereitung von Hardware- oder Software-Upgrades, bei der Erstellung von Testumgebungen durch Duplizieren von Produktions-VMs oder sogar bei der Migration von VMs auf einen anderen Hyper-V-Host.

Schritt-für-Schritt-Guide zum Exportieren einer virtuellen Hyper-V-Maschine

Bevor Sie VMs unter Windows exportieren, müssen Sie einige Dinge beachten. Vergewissern Sie sich, dass Sie einen voll funktionsfähigen Hyper-V-Host und ausreichend Speicherplatz auf dem Exportziel haben. Es ist auch ratsam, zu überprüfen, ob Sie über Administratorrechte auf dem Hyper-V-Host verfügen, um den Export durchzuführen. Auf diese Weise können Sie in Zukunft häufige Probleme bei der Fehlerbehebung vermeiden, auf die wir später noch eingehen werden.

Wenn Sie alle diese Voraussetzungen erfüllt haben, können Sie nun einen Hyper-V-Export durchführen.

Der einfachste Weg ist die Verwendung des Hyper-V-Managers.

1. Option

1. Öffnen Sie den Hyper-V-Manager.

2. Wählen Sie die zu exportierende VM aus. Suchen Sie den gewünschten Hyper-V-Host im linken Fensterbereich. Stellen Sie sicher, dass sich die VM in einem unterstützten Zustand befindet (z. B. Aus oder Gesichert).

3. Wählen Sie das Exportziel. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die VM und wählen Sie ‘Exportieren’. Geben Sie einen Zielordner mit ausreichend Speicherplatz an. Alternativ finden Sie die Exportfunktion im rechten Fenster unter ‘Aktionen’.

4. Der Hyper-V-Manager zeigt Ihren Fortschritt an. Beachten Sie, dass bei größeren VMs der Export länger dauern kann.

Option 2

Eine weitere Option für den Export von virtuellen Hyper-V-Maschinen ist PowerShell.

1. Öffnen Sie PowerShell mit Administratorrechten.

2. Verwenden Sie den Befehl ‘Get-VM | Export-VM – Path Pfadname des Zielordners‘ und drücken Sie die Eingabetaste.

a. Ersetzen Sie ‘Pfadname des Zielordners‘ durch den tatsächlichen vollständigen Pfad zum Zielordner des Exports.

Verwendung eines Befehls in Powershell

3. Schließen Sie PowerShell. Je nach Größe Ihrer VM kann dies einige Minuten bis Stunden dauern.

Diese Option eignet sich, wenn Sie einen Hyper-V-Export für alle virtuellen Maschinen durchführen möchten. Wenn Sie jedoch nur einen einzigen Hyper-V-Export planen, müssen Sie dies tun:

1. Öffnen Sie PowerShell mit Administratorrechten.

2. Geben Sie den Befehl ‘get-vm’ ein und drücken Sie die Eingabetaste. Notieren Sie sich den Namen der virtuellen Maschine, die Sie exportieren möchten. (Stellen Sie sicher, dass Sie über Administratorrechte verfügen, um darauf zugreifen zu können).

3. Geben Sie ‘export-vm – Name ‘Name der virtuellen Maschine’ – Pfad ‘vollständiger Pfad des Ordners, in den exportiert werden soll’ ein und drücken Sie die Eingabetaste.

a. Ersetzen Sie die Befehle ‘Name der virtuellen Maschine’ und ‘Vollständiger Pfad des Ordners, in den exportiert werden soll’ durch die tatsächlich benötigten Namen.

b. Beispiel: export-vm – Name ‘w8 build 12345’ -Pfad ‘D:\File Location’

4. Schließen Sie PowerShell. Die virtuelle Maschine wird nun exportiert. Wie bei den beiden anderen Optionen kann dies je nach Größe der virtuellen Maschine einige Zeit in Anspruch nehmen.

Überprüfen und Testen des Exports

Nach dem Exportieren von VMs in Windows ist es ratsam, zu überprüfen, ob die Migration erfolgreich war. Dazu müssen Sie den Zielordner für alle exportierten VM-Dateien überprüfen. Vergewissern Sie sich, dass alle wichtigen Dateien, wie die Dateien .vdhx (virtuelle Festplatte) und .vmxc (Konfiguration), vorhanden sind.

Sobald Sie den Export überprüft haben, testen Sie die exportierte VM. Importieren Sie die exportierte VM mit dem Assistenten ‘Virtuelle Maschine importieren’ auf einen anderen Hyper-V-Host. Überprüfen Sie, ob die VM korrekt bootet und wie erwartet funktioniert.

Fehlerbehebung bei allgemeinen Problemen

Manchmal funktioniert der Export von Hyper-V auf einen anderen Server nicht so reibungslos wie erwartet. In diesem Abschnitt unseres Windows Hyper-V-Guides gehen wir auf einige häufig auftretende Probleme ein und erläutern, wie Sie diese beheben können.

Unzureichender Speicherplatz

Das häufigste Problem ist, dass der Speicherplatz am Exportziel nicht ausreicht. Virtuelle Maschinen sind in der Regel sehr groß, sodass Ihr Ziellaufwerk über genügend freien Speicherplatz zur Speicherung verfügen muss. Versuchen Sie, unnötige Dateien auf dem Ziellaufwerk zu löschen, oder verwenden Sie einen anderen Speicherort mit ausreichender Kapazität, um dieses Problem zu lösen.

Zugriff verweigert

Dieser Fehler tritt auf, wenn Sie nicht über ausreichende Berechtigungen verfügen, um die erforderlichen Aufgaben durchzuführen. Vergewissern Sie sich, dass Sie über Administratorrechte auf dem Hyper-V-Host verfügen, um dieses Problem zu lösen.

Fehler beim Export

Wenn der Export abgeschlossen ist, aber Ihre VMs beim Import nicht korrekt funktionieren, sind möglicherweise einige Dateien beschädigt oder wurden nicht einbezogen. Sie können dies verhindern, indem Sie vor dem Export die Integrität der Speicher- und Konfigurationsdateien der VM überprüfen und zuverlässige Laufwerke verwenden, um Unterbrechungen während des Exportvorgangs zu vermeiden.

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Best Practices für den Export von virtuellen Hyper-V-Maschinen

Der Export von virtuellen Hyper-V-Maschinen sollte nahtlos erfolgen. Die Befolgung dieser Best Practices kann sicherstellen, dass der Exportprozess so problemlos wie möglich verläuft und die langfristige Verwaltung Ihrer VMs verbessert wird.

  1. Verwenden Sie dedizierte Speicherorte: Um Unordnung zu vermeiden, empfehlen wir den Export von VMs an dedizierte Speicherorte. Außerdem empfiehlt es sich, für jede VM einen eigenen Ordner zu verwenden und in die Ordnernamen beschreibende Namen und Zeitstempel aufzunehmen. So können Sie die Exporte leichter erkennen.
  2. Regelmäßiger Export kritischer VMs: Führen Sie regelmäßig manuelle Hyper-V-Exporte durch, um Ihre automatisierte Backup-Lösung zu ergänzen. Dadurch wird sichergestellt, dass Sie immer eine aktuelle Kopie der geschäftskritischen VMs für die Wiederherstellung im Notfall zur Verfügung haben.
  3. Überprüfen Sie die Integrität des Exports: Testen Sie immer Ihre exportierten VMs, um ihre Integrität zu bestätigen. Dies verhindert Überraschungen bei kritischen Migrationen oder Wiederherstellungen. Eines der schlimmsten Dinge, die passieren können, ist die Migration einer VM, die nicht funktioniert, und der Verlust all Ihrer Daten.
  4. Wählen Sie zuverlässige Speicheroptionen: Vermeiden Sie das häufigste Problem beim Exportieren einer virtuellen Maschine, indem Sie zuverlässige Medien für den Prozess verwenden, z. B. Netzgebundene Speicher (NAS).
  5. Dokumentieren Sie Exportprozesse und -details: Führen Sie ein Exportprotokoll, das den VM-Namen, die Exportdaten und den Speicherort enthält. Detaillierte Protokolle helfen, den Verlauf nachzuvollziehen und erleichtern die effiziente Verwaltung virtualisierter Umgebungen.

Durchführen eines Hyper-V-Exports

Möglicherweise suchen Sie nach Informationen zum Exportprozess einer virtuellen Hyper-V-Maschine für verschiedene Anwendungsfälle, zum Beispiel für Backup oder Migration. In jedem Fall ist der Export von VMs in Hyper-V eine leistungsstarke Methode, um die Portabilität und den Schutz von VMs zu gewährleisten. Wir empfehlen auch den Einsatz einer zuverlässigen Hyper-V-Management-Software wie NinjaOne, um Ihre gesamte Hyper-V-Infrastruktur mühelos von einer einheitlichen Benutzeroberfläche aus zu überwachen und zu verwalten.

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Häufig gestellte Fragen (FAQs)

1. Was ist der Unterschied zwischen dem Exportieren einer VM und dem Klonen einer VM?

Beim Exportieren einer virtuellen Maschine wird eine wiederverwendbare Kopie der VM erstellt. Beim Klonen hingegen wird ein Duplikat direkt auf demselben Host erstellt. Jede Methode hat ihre eigenen Vorteile und Anwendungsfälle.

2. Kann man eine laufende virtuelle Maschine exportieren?

Nein. Wie die oben aufgeführten Schritte zeigen, muss sich die virtuelle Maschine vor dem Exportieren im Zustand ‘Aus’ oder ‘Gesichert’ befinden.

3. Wie lange dauert das Exportverfahren normalerweise?

Dies hängt von der Größe Ihrer VM und der Speichergeschwindigkeit ab. Größere VMs können auf langsameren Systemen Stunden dauern.

Nächste Schritte

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