Was ist eine ausführbare Datei?

Ausführbare Dateien sind die Zugpferde der IT-Welt. Ihre immense Bedeutung liegt in ihrer Fähigkeit, Anweisungen in die Tat umzusetzen. Lassen Sie uns untersuchen, was eine ausführbare Datei ist und warum sie in der digitalen Welt eine entscheidende Rolle spielt.

Was ist eine ausführbare Datei?

Eine ausführbare Datei ist eine Computerdatei, die einen Binärcode mit Anweisungen für die zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) eines Computers zur Ausführung eines Programms enthält. Ausführbare Dateien ermöglichen es Benutzern, Programme auszuführen, ohne den zugrunde liegenden Code zu kennen.

Wie funktioniert eine ausführbare Datei?

Ausführbare Dateien enthalten Codes, die eine CPU anweisen, ein Programm auszuführen. Der Prozess beginnt mit dem Abrufen der ausführbaren Datei und deren Ausführung. Das Betriebssystem spielt eine Schlüsselrolle bei der Ausführung der Datei. Er übernimmt die Anweisungen aus der ausführbaren Datei, die in einer Sprache geschrieben sind, die die CPU nicht direkt versteht, und übersetzt sie in Maschinencode. Maschinencode ist eine Folge von 0en und 1en, die die CPU verstehen und ausführen kann. Das Betriebssystem übernimmt dann die Aufgabe, die Anweisungen der Datei in den Speicher des Computers zu laden, die erforderlichen Ressourcen zuzuweisen und die Kontrolle an das Programm zu übergeben, um mit der Ausführung zu beginnen.

Wie führt man eine ausführbare Datei aus?

Ausführbare Dateien können auf unterschiedliche Weise ausgeführt werden. Hier sind einige Methoden:

1. Einfach anklicken

Das Anklicken einer ausführbaren Datei ist eine Möglichkeit, sie in einem Betriebssystem mit grafischer Benutzeroberfläche auszuführen. Dadurch wird das Betriebssystem veranlasst, das Programm gemäß den in der ausführbaren Datei enthaltenen Anweisungen zu starten.

2. Verwendung der Syntax

Die Verwendung der Syntax und das Drücken der Eingabetaste ist eine gängige Methode, um eine ausführbare Datei in einem Betriebssystem mit Befehlszeilenschnittstelle auszuführen. Das Ausführen einer ausführbaren Datei über eine Befehlszeilenschnittstelle erfordert jedoch die Navigation durch das Verzeichnis der Datei, was etwas komplizierter ist.

3. Ziehen-und-Ablegen

Die Methode des Ziehens und Ablegens wird in der Regel unter macOS verwendet, um eine ausführbare Datei auszuführen. Der Benutzer muss die ausführbare Datei von ihrem Speicherort auf das Anwendungsdock ziehen, das sich standardmäßig unterhalb des Bildschirms befindet.

4. AutoRun oder AutoPlay

Im Windows-Betriebssystem führt eine Funktion namens AutoRun oder AutoPlay automatisch Aktionen aus, möglicherweise auch das Starten einer ausführbaren Datei, wenn Sie einen Wechseldatenträger einlegen, der eine ausführbare Datei mit einem ordnungsgemäß konfigurierten AutoRun-Skript enthält.

Beispiele für ausführbare Dateien

Es gibt verschiedene Arten von ausführbaren Dateien, die Sie an ihrer Dateierweiterung erkennen können. Anhand der Erweiterungen können Sie leicht erkennen, um welche Art von Programm es sich bei einer Datei handelt. Hier sind einige Beispiele:

1. EXE

EXE (.exe)-Dateien sind Windows-spezifische ausführbare Dateien mit einer gemeinsamen ausführbaren Erweiterung. Sie enthalten Anweisungen, die Ihr Computer befolgen muss, damit Sie Anwendungen oder Programme ausführen können.

2. MSI

Die MSI (.msi)-Erweiterung bezieht sich auf das Windows Installer Package. Diese Dateien werden zur Installation auf Windows-Systemen verwendet und enthalten Informationen über die Dateien, Registrierungseinstellungen und andere Konfigurationen, die für die Funktion des Programms erforderlich sind.

3. APP

APP (.app) ist die Standard-Erweiterung für ausführbare Dateien unter macOS. Sie funktioniert ähnlich wie .exe-Dateien, allerdings für Apple-Computer.

4. APK

APK (.apk) ist das Format, das für die Verteilung und Installation von Anwendungen auf Android-Geräten verwendet wird. Es enthält auch wichtige Anweisungen für die Ausführung von Anwendungen auf Ihrem Android-Gerät.

Malware in ausführbaren Dateien

Es gibt Bedenken hinsichtlich ausführbarer Dateien, die Schadprogramme enthalten. Da ausführbare Dateien nach ihrer Ausführung die Macht übernehmen können, können böswillige Akteure diese Fähigkeit ausnutzen, um schädliche Programme zu installieren, sensible Daten zu stehlen oder den Computerbetrieb zu stören. Böswillige Akteure können ihre Angriffe durch verschiedene Taktiken verschleiern, z. B. durch das Versenden von Phishing-E-Mails, die ausführbare Dateien enthalten, die Verwendung doppelter Dateierweiterungen, das Ausnutzen von Softwareschwachstellen und vieles mehr.

Fazit

Einfach ausgedrückt, sind ausführbare Dateien Computerdateien, die Codes enthalten, mit denen die CPU eines Computers angewiesen wird, ein Programm auszuführen. Sie kommunizieren mit dem Betriebssystem und übersetzen Anweisungen in eine Sprache, die die CPU direkt ausführen kann, so dass Sie die Funktionen des Programms nutzen können. Während ausführbare Dateien ein Eckpfeiler der Computertechnik waren, ist ihre Leistungsfähigkeit aufgrund ihrer Beschaffenheit und ihrer Anfälligkeit für Malware zu einem Instrument für bösartige Akteure geworden, um Angriffe zu starten. Generell ermöglichen ausführbare Dateien jedoch die Erstellung leistungsstarker Anwendungen, wenn sie richtig eingesetzt werden.

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