Kompromittierungsindikatoren (Indicators of Compromise , IoC) sind forensische Beweise, die auf potenzielle Sicherheitsverletzungen innerhalb Ihres IT-Netzwerks oder Ihrer Endpunktsysteme hinweisen. Beispiele hierfür sind Anzeichen von Malware, unbefugtem Zugriff oder kompromittierten Anmeldedaten. Sobald Ihr IT-Team einen IoC entdeckt, müssen sofort Maßnahmen ergriffen werden, um die Bedrohung zu beseitigen und die Daten zu schützen.
Es ist zu beachten, dass ein IoC sich von einem Indikator für einen Angriff (IoA) unterscheidet, der sich auf einen laufenden Angriff bezieht und aggressivere Abhilfemaßnahmen erfordert.
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Warum sind IoCs wichtig?
Das Erkennen von Indikatoren für eine Gefährdung reduziert das Sicherheitsrisiko Ihres Unternehmens erheblich. Die frühzeitige Erkennung von IoCs ermöglicht es Ihrem Sicherheitsteam, schnell auf Angriffe zu reagieren und diese zu beheben und die Auswirkungen auf das Unternehmen zu minimieren. Dies wiederum kann zu einer höheren betrieblichen Effizienz und Kunden- oder Endnutzerzufriedenheit führen.
Wie funktionieren die Indikatoren für Kompromisse?
Ein IoC kann mit den Hinweisen an einem Tatort verglichen werden. IT- und Sicherheitsteams verwenden einen IoC oder mehrere IoCs in ihren cybersecurity Strategien, um Anhaltspunkte für eine Sicherheitsverletzung zu erkennen und zu bewerten. Typischerweise werden diese Indikatoren als ungewöhnliche oder verdächtige Ereignisprotokolle erfasst, die in Lösungen für erweiterte Erkennung und Reaktion (XDR), in Tools für Sicherheitsinformations- und Ereignismanagement (SIEM) sowie in All-in-One-Endpoint-Management-Software aufgezeichnet werden. Sicherheitsteams müssen regelmäßig auf IoCs überwachen, um eine schnellere Erkennung, Quarantäne und Lösung zu gewährleisten.
Sicherheitsteams müssen regelmäßig auf IoCs überwachen, um eine schnellere Erkennung, Quarantäne und Lösung zu gewährleisten. Je schneller Teams einen IoC entdecken können, desto schneller und effektiver können sie auf den Verstoß reagieren. IoCs spielen auch eine nützliche Rolle bei der Verbesserung der allgemeinen Reaktion auf Vorfälle Prozesse in Ihrem Unternehmen.
Wie lassen sich Indikatoren für eine Gefährdung erkennen?
IoCs werden in Protokolldateien aufgezeichnet. Sicherheitsexperten müssen ihre digitalen Systeme regelmäßig auf ungewöhnliche Aktivitäten überwachen. Glücklicherweise vereinfachen die meisten Sicherheitstools diesen Prozess, indem sie künstliche Intelligenz und Machine-Learning -Algorithmen nutzen, um eine Basislinie zu erstellen und Teams bei Abweichungen, die diese Schwelle überschreiten, zu alarmieren.
Es ist auch eine gute Idee, eine Sicherheitskultur in Ihrem Unternehmen zu schaffen, damit auch Personen außerhalb Ihres Sicherheitsteams wissen, wie man gängige Cyberangriffeerkennt und was zu tun ist, wenn sie eine verdächtige E-Mail erhalten oder eine infizierte Datei herunterladen. Eine gute Cybersicherheitsschulung ist in allen Abteilungen unerlässlich, um eine stärkere und widerstandsfähigere Unternehmenskultur zu fördern.
Beispiele für IoCs
- Anomalien im Netzwerkverkehr: Verlassen deutlich mehr Daten das Unternehmen, oder erhalten Sie Aktivitäten von einem ungewöhnlichen Ort?
- Mehrere verdächtige Anmeldeversuche: Fallen Ihnen ungewöhnliche Anmeldeversuche auf, z. B. Anmeldeversuche zu ungeraden Tageszeiten oder aus verschiedenen Ländern? Es ist auch eine gute Idee, auf mehrfache fehlgeschlagene Anmeldungen von demselben Konto zu achten.
- Unregelmäßigkeiten bei Berechtigungskonten: Insider-Bedrohungen können ein atypisches Verhalten bei Verschlusssachen zeigen. Wenn Sie einen ungewöhnlichen Versuch bemerken, auf sensible Daten zuzugreifen, könnte dies darauf hindeuten, dass jemand versucht, seine Privilegien zu erweitern. Schlimmstenfalls könnte dies ein Zeichen für einen Angriff auf das Goldene Ticket sein.
- Änderungen der Systemkonfiguration: Gibt es unerwartete oder nicht autorisierte Konfigurationsänderungen in Ihrem Netzwerk? Dies könnte auf Anzeichen von Malware hinweisen.
- Ungeplante Softwareinstallationen: Ransomware ist dafür bekannt, Dateien unzugänglich zu machen, nachdem sie in Ihr Netzwerk installiert wurde.
- Ungewöhnliche Domain-Name-System-Anfragen: Erhalten Sie plötzlich mehrere und ungewöhnliche Domain-Name-System-Anfragen? Dies kann ein Bedrohungsakteur sein, der versucht, eine Verbindung zu einem Server herzustellen.
- Mehrere Anfragen für dieselbe Datei: Zahlreiche Anfragen für eine einzige Datei können darauf hindeuten, dass jemand versucht, ein bestimmtes Objekt zu stehlen, und dass er mehrere Wege versucht, darauf zuzugreifen.
Wie reagiert man auf Anzeichen von Kompromissen?
Sobald Ihr Sicherheitsteam einen IoC identifiziert hat, muss es je nach dem gefundenen Indikator die am besten geeignete Abhilfestrategie anwenden. Wir haben mehrere Leitfäden erstellt, die Ihnen helfen können.
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Unabhängig von der von Ihnen gewählten Strategie müssen Sie so effektiv wie möglich reagieren, um den Schaden für Ihr Unternehmen so gering wie möglich zu halten. Denken Sie daran, dass diese Leitfäden nur als Anhaltspunkte dienen: Erstellen Sie einen Sanierungsplan, der für Ihre spezifische Situation am besten geeignet ist. Außerdem ist es ratsam, immer wieder auf den Plan zur Reaktion auf Vorfälle zurückzugreifen und eng mit den relevanten Akteuren zusammenzuarbeiten.
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