Was ist ein Advanced Persistent Threat (APT)?

Das digitale Zeitalter hat viele Innovationen hervorgebracht, aber es hat auch eine Phase verstärkter Cyberbedrohungen eingeleitet. Eine solche Bedrohung, die sich durch ihre Komplexität und ihr Schadenspotenzial auszeichnet, ist der Advanced Persistent Threat (APT). Diese Bedrohungen sind keine gewöhnlichen Cyberangriffe; sie sind anspruchsvoll, hartnäckig und verursachen erheblichen Schaden.

Was ist ein Advanced Persistent Threat (APT)?

Ein Advanced Persistent Threat (APT) ist ein Netzwerkangriff, bei dem sich eine unbefugte Person Zugang zu einem Netzwerk verschafft und dort über einen längeren Zeitraum unentdeckt bleibt. Gewöhnlich besteht die Absicht hinter APTs darin, die Netzwerkaktivität zu überwachen, Daten zu stehlen oder Störungen zu verursachen, anstatt unmittelbaren Schaden zu verursachen. APTs werden häufig von Nationalstaaten oder kriminellen Organisationen unterstützt, was sie äußerst organisiert und extrem gefährlich macht.

Merkmale eines APT-Angriffs

Mehrere Merkmale unterscheiden APT-Angriffe von anderen Cyberbedrohungen. Erstens sind APTs äußerst gezielt und konzentrieren sich auf bestimmte Organisationen oder Einzelpersonen. Durch diese Fokussierung kann der Angreifer über einen längeren Zeitraum unentdeckt bleiben.

Zweitens: APTs sind hartnäckig. Anders als andere Angriffe, die aufhören, sobald sie erkannt werden, entwickeln und passen sich APTs weiter an, was sie schwer vollständig zu beseitigen macht.

Schließlich sind die APTs fortgeschritten. Sie verwenden raffinierte Techniken und Schadsoftware, um Verteidigungsmechanismen zu durchbrechen, wobei sie oft Zero-Day-Schwachstellen ausnutzen, die noch nicht gepatcht wurden.

Häufige Ziele für APT-Angriffe

Ziele von APT-Angriffen sind in der Regel Unternehmen mit wertvollen Informationen. Dazu gehören Regierungsbehörden, Verteidigungsunternehmen und große Unternehmen. Aber auch kleinere Unternehmen und Einzelpersonen sind nicht geschützt, insbesondere wenn sie Verbindungen zu größeren Organisationen haben oder wertvolle Daten besitzen.

5 Schritte zur Verhinderung eines APT-Angriffs

  1. Software-Updates und Patching: Es ist von größter Wichtigkeit, dass die Software regelmäßig aktualisiert und gepatcht wird. Indem IT-Expert:innen bewährte Verfahren für das Patch-Management befolgen, verhindern sie die Ausnutzung von Sicherheitslücken durch Cyberangreifer.
  2. Überwachung der Netzaktivitäten: Ungewöhnliche Aktivitäten innerhalb eines Netzwerks können durch kontinuierliche Netzwerküberwachung erkannt werden. Auf diese Weise lassen sich mögliche Bedrohungen erkennen und unberechtigte Zugriffe verhindern.
  3. Ausbildung der Mitarbeiter:innen: Wissen ist Macht – und in diesem Fall auch Schutz. Die Mitarbeiter müssen über die Gefahren von Phishing-Versuchen aufgeklärt und kontinuierlich geschult werden und wissen, wie sie diese vermeiden können.
  4. Umsetzung eines robusten Reaktionsplans für Zwischenfälle: Ein umfassender Plan für die Reaktion auf Vorfälle ist von zentraler Bedeutung für die Bekämpfung von APT-Angriffen. Dieser Plan sollte die Schritte zur Erkennung, Eindämmung, Ausrottung und Wiederherstellung eines Angriffs umreißen. Des Weiteren sollte es auch präventive Schritte beinhalten, um zukünftige Angriffe zu verhindern.
  5. Regelmäßige Sicherheitsprüfungen und Risikobewertungen: Regelmäßige Sicherheitsprüfungen und Risikobewertungen sind erforderlich, um potenzielle Schwachstellen und Lücken in der Sicherheitsinfrastruktur zu identifizieren. Diese sollten dann umgehend angegangen werden.
  6. Einsatz von Tools zum Schutz vor fortgeschrittenen Bedrohungen: Um fortschrittliche Bedrohungen zu bekämpfen, werden fortschrittliche Werkzeuge benötigt. Der Einsatz fortschrittlicher Tools zum Schutz vor Bedrohungen, die maschinelles Lernen und KI nutzen, kann dazu beitragen, Bedrohungen zu erkennen und zu entschärfen, bevor sie Schaden anrichten.

Fortgeschrittene anhaltende Bedrohung: Was können IT-Teams dagegen tun

Obwohl Advanced Persistent Threats (APTs) in der digitalen Ära eine erhebliche Bedrohung darstellen, können IT-Teams die Risiken minimieren, indem sie ihre Natur verstehen und robuste Präventionsmaßnahmen implementieren. Mit Bewusstsein für die Bedrohung und der Verwendung der richtigen Sicherheits- und RMM-Werkzeuge haben Sie die Fähigkeit, Sicherheitsbedrohungen daran zu hindern, Ihr Unternehmen zu gefährden.

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