Laut dem Risiko-Barometer von Allianz geben Unternehmensführer:innen weltweit an, dass Cybervorfälle, wie z. B. Ransomware-Angriffe, ihre größte Sorge für 2024 sind. Heute ist es wichtiger denn je, dass Sie die vielen Arten von Ransomware verstehen, die die IT-Welt heute bedrohen.
Eines davon ist Ransomware-as-a-Service (RaaS), ein Geschäftsmodell, bei dem die Benutzer:innen für ein von den Betreiber:innen entwickeltes ‘Kit’ bezahlen, um verschiedene Ransomware-Angriffe auf ausgewählte Personen oder Unternehmen zu starten. RaaS-Kits ermöglichen es Hacker:innen mit begrenzten technischen Kenntnissen, einen Cyberangriff auf ein Ziel zu planen und durchzuführen.
Lässt man die Moral aus der Diskussion beiseite, könnte man argumentieren, dass das RaaS-Modell für beide Seiten vorteilhaft und äußerst lukrativ ist: Hacker:innen können potenziell einen beträchtlichen Gewinn erzielen, ohne ihre eigene Malware entwickeln zu müssen, und Ransomware-Entwickler:innen können ihre Einnahmen steigern, ohne ein Unternehmen manuell angreifen zu müssen.
Dies erklärt vielleicht, warum IT-Experten Ransomware als die “derzeit am weitesten verbreitete Cybersicherheits-Bedrohung” einstufen, die Unternehmen im Jahr 2023 weltweit Zahlungen in Höhe von über 1 Milliarde US-Dollar gekostet hat. (The State of Ransomware 2024)
Malware-as-a-Service vs. Ransomware-as-a-Service
Es ist erwähnenswert, dass sich Malware-as-a-Service von Ransomware-as-a-Service unterscheidet, obwohl sie Ähnlichkeiten aufweisen. Während beide Geschäftsmodelle die Erstellung des notwendigen Codes und die Durchführung des Cyberangriffs verkaufen, ist Malware nicht dasselbe wie Ransomware. Vielmehr ist Ransomware eine Art von Malware, und nicht jede Malware ist Ransomware.
Um zusammenzufassen:
- Malware ist ein Sammelbegriff für jede bösartige Software, die es einem Hacker ermöglicht, unbefugte Aktivitäten auf einem Gerät oder System durchzuführen. Es gibt viele Möglichkeiten, sich vor Malware zu schützen, unter anderem mit einer Anti-Malware-Lösung.
- Ransomware hingegen ist eine Art von Malware, die bestimmte Assets als Geiseln nimmt. Die Opfer müssen den Hacker:innen ein Lösegeld zahlen, um wieder Zugang zu ihren Daten oder Assets zu erhalten. Angesichts der weltweit zunehmenden Ransomware-Angriffe müssen Sie wissen, wie Sie Ransomware möglichst automatisiert erkennen können.
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Wie funktioniert das RaaS-Modell?
Ransomware-as-a-Service ähnelt dem legitimen Software-as-a-Service (SaaS)-Geschäftsmodell. Hier entwickeln und warten RaaS-Entwickler:innen, manchmal auch RaaS-Betreiber:innen genannt, verschiedene Ransomware-Tools und -Infrastrukturen. Diese Betreiber:innen verpacken ihre Tools dann in ein Kit und verkaufen es an andere Hacker:innen, die manchmal als RaaS-Partner:innen bezeichnet werden.
Mit dem RaaS-Modell lässt sich auf unterschiedlichen Wegen Geld verdienen, z. B. durch ein monatliches Abonnement, eine einmalige Gebühr oder sogar eine Gewinnbeteiligung.
RaaS-Kits werden in der Regel über das Dark Web vermarktet und verkauft. Es kommt jedoch manchmal vor, dass RaaS-Betreiber:innen landesweite Aufmerksamkeit erregen. Ein Beispiel ist das RaaS-Modell von DarkSide, das bekannt wurde, nachdem das US-Außenministerium eine Belohnung von bis zu 10.000.000 Dollar für Informationen über die für seine Entwicklung verantwortliche kriminelle Gruppe ausgesetzt hatte. Obwohl es 2021 eingestellt wurde, haben seine Entwickler:innen Berichten zufolge ein RaaS-Nachfolge-Kit, BlackMatter, veröffentlicht.
Schutzmaßnahmen gegen RaaS
Auch wenn es unmöglich ist, das Ransomware-Risiko in Ihrem Unternehmen vollständig zu eliminieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Auswirkungen dieser Bedrohungen auf Ihr Unternehmen zu minimieren. Dazu gehören:
- Führen Sie Ransomware-Backups durch. Eine funktionierende Ransomware-Backup-Lösung kann Ihnen helfen, verlorene Daten einfach und schnell wiederherzustellen. Obwohl Backups Ihre Daten nicht sicherer machen können, können sie die Wiederherstellungszeit verkürzen und die Kosten nach einem Ransomware-Angriff senken.
NinjaOne bietet eine nahtlose Wiederherstellung nach Ransomware, die nachweislich die Ausfallzeiten minimiert und Ihre Schutzmechanismen stärkt.
- Führen Sie regelmäßig Trainings zur Cybersicherheit durch. Es ist wichtig, dass Sie alle Mitarbeiter:innen Ihrer Firma schulen, nicht nur Ihr IT-Team. Dies trägt dazu bei, Ihr Unternehmen über gängige Cyberangriffe, einschließlich Spear-Phishing, aufzuklären.
- Verwenden Sie Sicherheits-Tools. Falls möglich, suchen Sie nach einem Software-Anbieter, der eine All-in-One-Endpunkt-Management-Lösung zur Verfügung stellt, die verschiedene Sicherheits-Tools wie die Integration von Virenschutz, Endpoint Detection und Response (EDR) sowie Patch-Management umfasst.
- Implementierung von Zugangskontrollen. Um Ransomware-Angriffe zu verhindern, ist es ratsam, eine Multi-Faktor-Authentifizierung durchzusetzen. Sie sollten auch die Implementierung einer Zero-Trust-Architektur in Betracht ziehen.
- Proaktiver Kundensupport. Arbeiten Sie mit einem Anbieter zusammen, der dafür bekannt ist, dass er auf IT-Tickets mit für Ihr Problem relevanten und sachkundigen Lösungen antwortet. Der Kundensupport kann zwar keine schwerwiegenden Fälle von RaaS beheben, aber er kann Ihnen bei den nächsten Schritten helfen. NinjaOne, zum Beispiel, ist die Nummer 1 im Kundensupport, weil sich das Team Ihrem Erfolg widmet und Ihnen bei jedem Schritt als Partner zur Seite steht.
Schützen Sie Ihr IT-Unternehmen vor RaaS
Angesichts der Tatsache, dass 41 % der Unternehmen angeben, in den letzten 12 Monaten Opfer eines Cyberangriffs geworden zu sein (Global Cybersecurity Outlook 2024), ist es essenziell, dass Sie wissen, was ein RaaS ist und wie Sie es in Ihrem IT-Unternehmen verhindern können. Es ist auch eine gute Idee, mit Ihrem Software-Anbieter darüber zu sprechen, wie er speziell mit RaaS-Bedrohungen umgeht.