Was ist Retina-Scanning?

Sicherheitsüberprüfungen sind zu einem Standardverfahren geworden, um Systeme vor unberechtigtem Zugriff zu schützen. Eine der stärksten Methoden, die jemals entwickelt wurden, ist die Verwendung biometrischer Daten. Retina-Scanning ist eine der genauesten Formen der biometrischen Identifizierung. In diesem Artikel erfahren Sie, was Retina-Scanning ist, wie es funktioniert und wofür es eingesetzt wird.

Was ist Retina-Scanning?

Retina-Scanning ist eine biometrische Überprüfungsmethode, bei der die Netzhaut einer Person, insbesondere ihre einzigartigen Muster, zur Bestätigung ihrer Identität verwendet wird. Diese Methode wird für verschiedene Zwecke eingesetzt, hauptsächlich aber als Sicherheitsmaßnahme oder für Zugangskontrolle und Finanztransaktionen.

Wie funktioniert Retina-Scanning?

Alle Formen des biometrischen Scannens nutzen einen einzigartigen und unterscheidbaren Körperteil. Bei der obigen Methode wird ein Scanner verwendet, der niederenergetisches Infrarotlicht auf die Netzhaut einer Person richtet.

Die Netzhaut, die sich am hinteren Teil des Auges befindet, besteht aus lichtempfindlichen Zellen und einem Netz von Blutgefäßen, den Kapillaren. Diese Kapillaren absorbieren Infrarotlicht anders als das umgebende Gewebe, wodurch ein einzigartiges Muster entsteht. Der Scanner erfasst und analysiert dieses komplizierte Muster von Blutgefäßen zur Identifizierung.

Wo wird Retina-Scanning eingesetzt?

Da diese Methode wegen ihrer Genauigkeit und Sicherheit hoch angesehen ist, wird sie in vielen Branchen in Anspruch genommen. Hier sind einige Anwendungen, bei denen Retina-Scanning zum Einsatz gebracht wird:

  • Hochsicherheitseinrichtungen

Einrichtungen, die ein hohes Sicherheitsgrad benötigen, setzen in der Regel Netzhaut-Scanner ein, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Personen Zugang haben. Zu diesen Hochsicherheitseinrichtungen gehören Militärstützpunkte, staatliche Einrichtungen, Forschungslabors und Einrichtungen, die eine strenge Zugangskontrolle erfordern.

  • Finanzinstitute

Finanzinstitute wie Banken integrieren in einigen ihrer Niederlassungen Netzhaut-Scanner. Ein Beispiel ist das Retina-Scanning an einigen Finanzinstituten als zusätzliche Sicherheitsebene für ihre Geldautomaten (ATM). Die Verifizierungsmethode wird jetzt auch für Geldabhebungen und mehr verwendet.

  • Grenzkontrolle

Eine sichere Identifizierung ist für die Grenzsicherheit von entscheidender Bedeutung, und Retina-Scans können zur Überprüfung der Identität einer Person mit Pässen oder Visa abgeglichen werden.

Die Vor- und Nachteile von Retina-Scanning

Hier sind einige Vor- und Nachteile von Retina-Scanning:

Vorteile

  • Hochpräzise: Netzhaut-Scans bieten ein hohes Maß an Genauigkeit, da sie für jede Person einzigartig sind.
  • Sicherheit: Die Netzhaut befindet sich in einem schwer zugänglichen Teil des Körpers, sodass es für böswillige Akteure schwierig ist, sie zu replizieren.
  • Schnell und berührungslos: Retina-Scanning ist nicht-intrusiv, d. h. es erfordert keinen Körperkontakt. Bei diesem Verfahren wird die Netzhaut mit einem niederenergetischen Infrarotlicht recht schnell gescannt.

Nachteile

  • Kosten: Die Installation und Wartung von Netzhaut-Scannern kann recht teuer sein. Aus diesem Grund wird es nur in Hochsicherheitseinrichtungen eingesetzt.
  • Benutzerakzeptanz: Einige Benutzer:innen sind nicht damit einverstanden, dass ihre Netzhaut-Scans gespeichert werden, und einige sind besorgt über die Sicherheit der Infrarotstrahlen, die auf ihre Augen gerichtet werden.
  • Beschränkungen: Bestimmte Augenerkrankungen wie Glaukom, Katarakt und Diabetes können die Form der Netzhautkapillaren verändern. Dies kann dazu führen, dass Retina-Scanning für diese Menschen ungeeignet ist.

Fazit

Retina-Scanning ist ein biometrisches Verfahren, bei dem das Muster der Kapillaren auf der Netzhaut verwendet wird, um die Identität zu bestätigen. Es wird von großen Einrichtungen eingesetzt, die eine robustere und sicherere Methode zur Zugangskontrolle und zur Verhinderung von unbefugtem Zugang benötigen. Auch wenn diese Verifizierungsmethode einige Nachteile aufweist, ist sie dennoch eine äußerst zuverlässige Lösung für Hochsicherheitsanwendungen.

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