Was ist eine Sicherheitsschwachstelle?

Eine Sicherheitsschwachstelle ist jede unbeabsichtigte Eigenschaft einer Computerkomponente, die von einem Bedrohungsakteur leicht ausgenutzt werden kann. Es handelt sich dabei um eine Schwachstelle im System, im Netzwerk oder in der Softwareanwendung, die möglicherweise Ihre gesamte IT-Infrastruktur schädigen kann. Diese Schwachstellen können von Softwarefehlern bis hin zu schwachen Authentifizierungsmechanismen reichen.

Da die durchschnittlichen Kosten einer Datenschutzverletzung im Jahr 2023 weltweit bei 4,45 Millionen US-Dollar liegen (IBM) und Experten des Weltwirtschaftsforums einen deutlichen Anstieg der Cyber-Kriminalität vorhersagen, der zum Teil auf mangelnde Cyber-Resilienz zurückzuführen ist, ist es umso wichtiger, dass Sie sorgfältig und proaktiv Maßnahmen zur Minimierung der Anfälligkeit für Cyber-Attacken ergreifen.

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Anfälligkeit vs. Bedrohung vs. Risiko

Das Verständnis der Unterschiede zwischen Anfälligkeit, Bedrohung und Risiko ist von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung geeigneter Strategien zu deren Verhinderung. Man verwendet diese Begriffe manchmal zwar synonym, aber jeder steht für eine andere Komponente der Cyber-Sicherheit. In der IT-Branche ist es besonders wichtig, den richtigen Begriff zu gebrauchen, damit Ihre Teammitglieder genau wissen, wie sie das Problem abmildern oder beheben können.

  • Schwachstellen setzen Ihr Unternehmen Bedrohungen aus.
  • Bedrohungen sind bösartige Ereignisse, die eine Schwachstelle ausnutzen.
  • Risiken sind das Potenzial für Verluste und Schäden, wenn eine Bedrohung eintritt.

In diesem Artikel geht es um Schwachstellen, Mängel oder andere Unzulänglichkeiten in Ihrer Sicherheitsstrategie.

Arten von Sicherheitsschwachstellen

Die verschiedenen Arten lassen sich im Allgemeinen entweder als technische (z. B. Fehler) oder als menschliche (menschliches Versagen, Phishing usw.) zusammenfassen. Sie können weiter untergliedert werden:

  1. Schwachstellen im Quellcode. Dabei handelt es sich um logische Fehler, die Ihr Unternehmen für einen Hacker angreifbar machen könnten. Idealerweise sollten diese Schwachstellen während Ihres QA-Prozesses entdeckt werden.
  2. Fehlkonfigurierte Systeme. Dies ist eine falsche oder suboptimale Konfiguration, die Ihre Anfälligkeit exponentiell erhöht.
  3. Mangelhafter Umgang mit Anmeldeinformationen. Ein unzureichendes Management von Anmeldeinformationen kann zu schwachen Kombinationen von Benutzernamen und Passwörtern führen, die es Cyber-Kriminellen erleichtern, Ihr IT-Netzwerk auszunutzen.
  4. Schwache Verschlüsselung. Unverschlüsselte Daten sind einer der Hauptrisikofaktoren für Datenschutzverletzungen.
  5. Menschliches Versagen. Menschliches Versagen ist ein unbeabsichtigter Fehler, der von einer Person innerhalb Ihres Unternehmens begangen wird und zu einer Schwachstelle führt. Im Gegensatz zu einer Insider-Bedrohung, die böswillig handelt und fast sofort zu einem Risiko führt, erhöht menschliches Versagen im Allgemeinen die Anfälligkeit für eine Bedrohung.
  6. Fehlerhafte Authentifizierung. Vergewissern Sie sich, dass Ihr Unternehmen mehrere Authentifizierungsrichtlinien befolgt, einschließlich der Multi-Faktor-Authentifizierung.
  7. Unzureichende Überwachung und Berichterstellung. Es ist wichtig, dass Sie Ihr Netzwerk regelmäßig überprüfen und überwachen, damit Sie jede Sicherheitslücke in Ihrem Netzwerk sofort erkennen können.

Wie man eine Sicherheitsschwachstelle erkennt

  • Führen Sie regelmäßig ein Netzwerk-Audit durch. Wenn Sie es für sinnvoll halten, führen Sie ein Netzwerk-Audit durch, um auf alle undokumentierten oder nicht autorisierten Aktionen in Ihrem Netzwerk aufmerksam zu werden. Besonders empfehlenswert ist dies nach einem bedeutenden Geschäftsereignis, wie z. B. einer Fusion oder Übernahme.
  • Verwenden Sie Process Mining. Dabei werden Ihre aktuellen Prozesse analysiert und optimiert, was auch Engpässe und Sicherheitsschwachstellen aufdecken kann.
  • Überprüfen Sie den Quellcode. Ihr IT-Team sollte die Quellcodes Ihrer aktuellen Software regelmäßig kontrollieren, insbesondere diejenigen, die sensible Benutzerdaten enthalten.
  • Automatisieren Sie den Sicherheitsprozess. Wann immer möglich, sollten Sicherheitstests automatisiert werden, um das Risiko menschlichen Versagens zu verringern.
  • Halten Sie die Dokumentation auf dem aktuellsten Stand. Es ist wichtig, die Dokumente über die gesamte Hardware und Software auf dem neuesten Stand zu halten. Dies hilft Ihren potenziellen Auditoren, Schwachstellen in Ihrer Umgebung leicht zu finden.

Verhinderung von Sicherheitsschwachstellen

Die einfachste und zugleich wirkungsvollste Methode, eine Sicherheitslücke zu vermeiden, besteht darin, stets Vorsicht walten zu lassen. Für Ihr Team ist es besser,dass Sie äußerst skeptisch sind, als die potenziellen Verluste durch eine ausgenutzte Schwachstelle zu riskieren. Hier sind einige Best Practices zu beachten:

  • Einführung von Zero-Trust-Sicherheit. Dieser Sicherheits-Framework erfordert, dass alle Benutzer:innen regelmäßig authentifiziert, autorisiert und validiert werden. Wie der Name schon sagt, wird keinem Benutzer Vertrauen entgegengebracht – unabhängig von seiner Position oder seinem Status in Ihrem Unternehmen.
  • Implementierung und Aktualisierung von Zugangskontrollrichtlinien. Stellen Sie auch bei Zero-Trust sicher, dass nur befugte Benutzer:innen auf sensible oder persönliche Daten zugreifen können. Dies geschieht in der Regel durch eine Zugriffskontrollliste.
  • Erstellen Sie einen soliden Plan für die Geschäftskontinuität. Vergewissern Sie sich, dass Sie über einen Notfallwiederherstellungs-Plan verfügen, der die Auswirkungen einer möglichen Datenverletzung ausreichend berücksichtigt und behebt.

Die Wiederherstellung von Daten ist ein wesentlicher Bestandteil jedes Notfallplans.

Erfahren Sie mehr über die Datenwiederherstellungssoftware von NinjaOne.

  • Beachten Sie API-Sicherheit. Da APIs den Datenaustausch zwischen Netzwerken orchestrieren, sind sie anfälliger für Man-in-the-Middle-Angriffe. Sie können dieses Risiko einfach verringern, indem Sie sich an gute Cyber-Sicherheitsgewohnheiten halten, z. B. das HTTPS-Protokoll verwenden und sich nur mit privaten und vertrauenswürdigen WLANs verbinden.
  • Aufbau einer Sicherheitskultur. Alle Teammitglieder in Ihrem Unternehmen sind dafür verantwortlich, sich gegenseitig vor Cyber-Kriminellen zu schützen. Der einfachste Weg, dies zu fördern, ist der Aufbau einer Sicherheitskultur in Ihrem Unternehmen. Veranstalten Sie regelmäßig Cyber-Sicherheitsseminare und belohnen Sie Mitarbeiter:innen, die sich gewissenhaft an gute Sicherheitsgewohnheiten halten.

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