Was ist eine Software-Kategorie?

Wir betrachten Software oft als einen weit gefassten, allumfassenden Begriff, der alles beinhaltet, von Produktivitäts-Tools, auf die wir bei der Arbeit angewiesen sind, bis hin zu den Plattformen, die wir zur Entspannung und in der Freizeit benutzen. Allerdings ist keine Software genau gleich, und jede wird in eine Software-Kategorie eingeordnet.

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Was ist Software?

Software ist ein Satz von Anweisungen oder Befehlen, die die Aktionen eines Computers steuern. Es handelt sich um eine Sammlung von Daten und Code innerhalb eines Programms, die es einem Computer ermöglichen soll, bestimmte Aufgaben als Reaktion auf Benutzeraktionen oder Systemauslöser auszuführen. Dies kann von einfachen Prozessen wie der Berechnung von Zahlen bis hin zu komplexen Vorgängen reichen, wie der Durchführung anspruchsvoller Simulationen oder der Verwaltung ganzer Ökosysteme miteinander verbundener Geräte.

Merkmale einer guten Software

Sechs Schlüsselattribute definieren, was Software ‘gut’ macht Es ist wichtig zu beachten, dass diese Merkmale eher Ideale der Softwarequalität darstellen als strenge Absolutwerte. Das sechste Attribut bezieht sich beispielsweise auf die Übertragbarkeit von Software: die Fähigkeit von Software, sich nahtlos an verschiedene spezifizierte Umgebungen anzupassen, ohne dass Änderungen erforderlich sind, die über die für ihre Verwendung vorgesehenen hinausgehen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Software, die nicht übertragbar ist, nicht mehr als Software gilt. Es bedeutet lediglich, dass sie diesem Ideal nicht entspricht.

  1. Sie muss zuverlässig sein und einen Dienst mit minimalen oder gar keinen Unterbrechungen anbieten.
  2. Sie muss in der Lage sein, die angegebenen Funktionen und Fähigkeiten zu bieten.
  3. Software muss verständlich, erlernbar und benutzbar sein.
  4. Sie muss eine angemessene Leistung im Verhältnis zu den verwendeten Ressourcen erbringen.
  5. Software muss im Hinblick auf Skalierbarkeit geändert oder verbessert werden können.
  6. Sie muss an unterschiedliche Umgebungen angepasst werden können.

Wie kann man Software klassifizieren?

Software kann anhand verschiedener Kriterien kategorisiert werden, darunter:

  1. Zweck: Software kann nach ihrer Verwendung kategorisiert werden.
  2. Plattform: Ist die Software nativ (für ein bestimmtes Betriebssystem konzipiert) oder plattformübergreifend (für mehrere Betriebssysteme entwickelt)?
  3. Bereitstellung: Software kann entweder auf dem Gerät von Benutzer:innen installiert oder Cloud-basiert sein.
  4. Lizenz: Dazu gehört auch proprietäre Software (im Besitz eines einzigen Unternehmens) oder ein Open-Source-Tool.
  5. Entwicklungsmodell: Software kann unter anderem als traditionell (nach einem Wasserfallmodell entwickelt) oder agil (nach einem adaptiven Ansatz entwickelt) klassifiziert werden.
  6. Größe: Ist die Software für einen einzelnen Benutzer oder eine kleine Gruppe konzipiert? Oder handelt es sich um eine Unternehmens-Software?
  7. Benutzeroberfläche: Software kann auch als Software mit grafischer Benutzeroberfläche (GUI) oder Befehlszeilenschnittstelle (CLI) kategorisiert werden.

Die meisten IT-Experten sind sich jedoch über drei Hauptkategorien von Software einig.

Drei Haupt-Software-Kategorien

Firmware

Firmware ist eine bestimmte Art von Software, die Daten in technischen Produkten und Systemen steuert, überwacht und manipuliert. Es bietet Low-Level-Steuerung und Funktionen, die für die Hardware, auf der es installiert ist, spezifisch sind. Da Firmware direkt auf Komponenten wie Speicherchips oder Grafikkarten installiert wird, ist es wichtig, dass Sie regelmäßig Firmware-Updates durchführen, um Fehler zu beheben und Ihre Hardware sicher zu halten.

System-Software

System-Software ist eine Kategorie von Softwareprogrammen, die alle Aspekte der Ressourcen eines Computersystems koordinieren und verwalten. Diese Plattformen ermöglichen es anderen Softwareanwendungen, wesentlich effizienter zu arbeiten. Systemsoftware kann folgenderweise weiter kategorisiert werden:

  • Betriebssysteme (OS): Diese grundlegende Systemsoftware hilft bei der Verwaltung der Hardware- und Softwareressourcen eines Computers. Sie dient als Vermittler zwischen Benutzer:innen und der zugrundeliegenden Hardware und bietet eine Schnittstelle für die Verwaltung verschiedener Aufgaben, wie etwa die Geräte- und Speicherverwaltung. Zu den gängigen Betriebssystemen gehören Windows, macOS und Linux.
  • Gerätetreiber: Diese Softwareprogramme erleichtern die Kommunikation zwischen dem Betriebssystem und bestimmten Hardware-Geräten. Sie ermöglichen dem Betriebssystem die Interaktion mit Geräten wie beispielsweise Grafikkarten, indem sie allgemeine Befehle in eine Sprache übersetzen, die die Hardware verstehen kann.
  • System-Dienstprogramme: Diese Systemsoftware verwaltet und optimiert Computersysteme. Sie führen verschiedene Aufgaben aus, darunter Software-Updates sowie System-Backup und ‑wiederherstellung. System-Dienstprogramme sorgen dafür, dass ein Computersystem reibungslos und zuverlässig läuft und nur minimale Sicherheitsschwachstellen aufweist.

Anwendungssoftware

Anwendungssoftware ist jede Software, die für bestimmte Aufgaben entwickelt wurde. Im Gegensatz zu Systemsoftware, die sich auf ein Computersystem konzentriert, ist Anwendungssoftware auf einen bestimmten Bedarf ausgerichtet. Diese Softwarekategorie kann folgendermaßen weiter unterteilt werden:

  • Produktivitätssoftware: Es handelt sich dabei um Instrumente zur Verbesserung der betrieblichen Effizienz und zur Rationalisierung arbeitsbezogener Aufgaben.
  • Multimediale Software: Diese Softwarelösungen sind für die Erstellung, Bearbeitung und den Konsum von Multimedia-Inhalten konzipiert.
  • Kommunikations-Software: Diese Tools fördern die Zusammenarbeit zwischen den Anwender:innen.
  • Datenbank-Software: Diese werden zur Verwaltung und Organisation großer Datenmengen verwendet.
  • Lernsoftware: Diese Art von Software erleichtert das Lernen und die Ausbildung.

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