Was ist eine AU-Datei?

Dateiformate sind in der digitalen Welt von entscheidender Bedeutung, da sie die Kompatibilität von Systemen gewährleisten, indem sie als universelle Sprache für die Speicherung und den Austausch von Informationen dienen. Ein wichtiges Dateiformat für die Speicherung von Audiodaten ist AU. In diesem Artikel erfahren Sie mehr darüber, was eine AU-Datei ist und wie dieses Audiodateiformat in den Anfängen des Internets zu einem wichtigen Element wurde. Darüber hinaus gehen wir darauf ein, wie es den Online-Austausch von Sounds revolutionierte.

Was ist eine AU-Datei?

Das AU-Format (kurz für Audio) wurde als einfaches Audiodateiformat für Internetseiten entwickelt. Es wurde von Sun Microsystems entwickelt und war für NeXT-Systeme und frühe Internetseiten gedacht.

Was sind die Vorteile des AU-Formats?

  • Kompakt und einfach

Die gemeinsame Nutzung von Dateien ist immer dann einfach, wenn die Daten in einem leichten und weniger komplexen Format gespeichert sind. Dies war beim AU-Format der Fall, das zu einem wichtigen Bestandteil des frühen Internets wurde. AU-Dateien waren sehr kompakt und einfach zu implementieren, was sie ideal für Internetseiten mit begrenzter Bandbreite machte, wie sie damals erstellt wurden.

  • Verlustfreies Audio

Vielleicht haben Sie schon gehört, dass manche Leute verlustfreie Audiodateien den komprimierten vorziehen. Diese Eigenschaft ist einer der Hauptvorteile des AU-Formats. μ-law, eine Art Kodierungsverfahren, bewahrt die ursprünglichen Audiodaten der AU-Formate ohne Komprimierung. Das Ergebnis sind Audiodaten mit gleichbleibender Qualität in Bezug auf die ursprüngliche Aufnahmequelle, bei denen jedes Detail des Tons erhalten bleibt.

  • Früher Unix-Standard

Das Format nutzte die vorhandenen Hardware- und Softwarefunktionen von SunOS und SPARCstation 1 und etablierte sich als De-facto-Standard für frühes Unix-basiertes Audio.

Welche Anwendungen gibt es für AU-Dateien?

Das AU-Format wird heute nicht mehr häufig verwendet, da es immer bessere Audioformate mit höherer Qualität und besserer Komprimierung gibt. Einige Nischenanwendungen des AU-Formats werden jedoch weiterhin durchgeführt. Hier sind einige der Anwendungen des AU-Formats:

  • Historische Verwendung auf Unix-Systemen: Audiodateien im AU-Format waren früher der Standard für die Speicherung von Audio auf frühen Unix-basierten Systemen. Systeme wie SunOS und NeXT-Computer verwendeten eine μ-Law-Audiokodierung, die vom AU-Format unterstützt wird. Die Daten werden zwar effizient im AU-Format gespeichert, aber die Audioqualität wurde etwas beeinträchtigt.
  • Frühes Web-Audio: AU-Dateien wurden wegen ihrer Einfachheit häufig verwendet, um Audioclips in frühe Webseiten einzubetten.
  • Spezifische Nutzung in Software: Einige Programme, wie z. B. Adobe Audition, unterstützen noch das AU-Dateiformat. Dies ermöglicht den Import und Export von Audiodateien in diesem Format, um sie in Legacy Systemen zu gebrauchen, die noch AU-Dateien verwenden.
  • Legacy Systeme: AU-Dateien werden möglicherweise noch von älteren Softwareanwendungen zum Speichern von Audiodaten verwendet, insbesondere von solchen, die ihre Wurzeln in Unix haben.
  • Spezifischer Kodierungsbedarf: Einige Leute nutzen immer noch die AU-Formate, weil sie verlustfrei und unkomprimiert sind. Es ist immer noch eine brauchbare Option für einige spezifische Kodierungsanforderungen, insbesondere für solche, die Audiodaten ohne Kompressionsartefakte benötigen.
  • Die Archivierung historischer Daten: Es gibt Fälle, in denen historische Aufnahmen im AU-Format gespeichert wurden. Einige dieser Daten stammen von Unix-basierten Systemen, die in ihrer ursprünglichen und unkomprimierten Form erhalten geblieben sind.

Warum ist die Verwendung der AU-Datei zurückgegangen?

Der Niedergang des AU-Formats stand aufgrund mehrerer Faktoren unmittelbar bevor. Dazu gehören die folgenden:

  • Das Aufkommen von anspruchsvolleren Formaten: Wie bereits erwähnt, hat das Aufkommen effizienterer und anspruchsvollerer Audioformate zum Niedergang des AU-Formats beigetragen. Diese Formate, wie MP3, WAV, OGG usw., bieten eine hervorragende Qualität bei deutlich geringerer Größe.
  • Die Entwicklung des Internets: Auch das Internet hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt, was den Rückgang der Verwendung des AU-Formats zur Folge hatte. Formate wie MP3 haben sich aufgrund ihrer geringen Dateigröße, der guten Audioqualität und der breiteren Browserkompatibilität zum Standard für die Online-Speicherung von Audiodaten entwickelt.
  • Begrenzte Plattformunterstützung: AU-Dateien wurden mit Unix-basierten Systemen assoziiert. Mit dem Aufkommen von Windows und Mac wurden jedoch Formate wie WAV für Windows und AIFF immer beliebter und machten die AU-Dateiformate überflüssig. Abgesehen davon bieten WAV und AIFF eine bessere Integration und native Wiedergabe mit den genannten Personal-Computing-Plattformen, die den Markt beherrschen.
  • Fokus auf Langzeitarchivierung: Formate mit breiterer Softwareunterstützung und klaren Spezifikationen werden für Archivierungszwecke bevorzugt. Der Rückgang der Popularität von AU gibt Anlass zur Sorge über die künftige Zugänglichkeit. Die Konvertierung von AU-Dateien in gängigere Formate wie WAV oder FLAC stellt sicher, dass sie auch für künftige Generationen abspielbar und zugänglich bleiben.

Das Erbe des AU-Dateiformats

Das AU-Format ist zwar nicht mehr so weit verbreitet wie früher, aber es ebnete den Weg für die effiziente Speicherung von Audiodaten auf Computersystemen. Es legte den Grundstein für seine Nachfolger, erfüllte seinen Zweck auf frühen Unix-Plattformen und beeinflusste die Entwicklung zukünftiger Audioformate, die sowohl die Speichereffizienz als auch die Audioqualität in den Vordergrund stellen.

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